Der 40-jährige verheiratete Vater zweier Kinder machte deutlich: "Wir müssen jetzt die Weichen für die digitale Bildung der Schüler stellen". Dabei will der neue Schulleiter die Eltern mitnehmen und an der Schulentwicklung teilhaben lassen. "Wir wollen Vertrauen schaffen und im Gespräch bleiben", versicherte Dominik Bauer auch im Namen seiner Stellvertreterin Sabine Voggenreiter. Die Konrektorin ist seit zwölf Jahren an der Schule tätig und seit einem Jahr in die Schulleitung eingebunden. Sie will Bewährtes erhalten, neue Ideen einbringen und einen Beitrag leisten, "damit Wackersdorf eine Wohlfühlschule bleibt".
Auf den neuen Schulleiter warten einige organisatorische Herausforderungen. Er muss elf neue Lehrkräfte in das mehr als 20-köpfige Kollegium integrieren und mit steigenden Schülerzahlen fertig werden. In die acht Grundschulklassen gehen 191 Kinder, in der Mittelschule sind es 90 Jugendliche. Hinzu kommen 50 Grundschüler am ausgelagerten Standort Steinberg am See. "Allmählich wird es eng", gibt Dominik Bauer zu verstehen. Noch vor Jahren standen Klassenzimmer leer. Da war der Sachaufwandsträger froh über die Kooperation mit der Wirtschaftsschule. "Das sind wir nach wie vor", versichert Bürgermeister Thomas Falter. Doch mittlerweile wachse die Wirtschaftsschule in einem Ausmaß, das die räumlichen Kapazitäten sprenge. Der neue Leiter der FOS-BOS-Oberschule Schwandorf, Michael Völkl, kündigte mittlerweile den Rückzug der Wirtschaftsschule aus Wackersdorf an.
Bürgermeister Thomas Falter erkennt neuen Raumbedarf für die offene Ganztagesschule, die Mittagsbetreuung und die musikalische Ausbildung . Der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft rechnet mit weiter steigenden Schülerzahlen und geht als nächste Projekte die Neugestaltung des Pausenhofes und die Sanierung der Sporthalle an. Die Turbulenzen der letzten Monate an der Schule erwähnt der Vertreter des Sachaufwandsträgers nur nebenbei und gibt zu verstehen: "Ich vertraue bei der Aufarbeitung ganz der Schulaufsicht". Auch Steinbergs Bürgermeister Harald Bemmerl erwartet steigende Schülerzahlen. Die Gemeinde reagiere auf die rege Bautätigkeit mit der Errichtung eines neuen Kindergartens mit Krippe und werde die Sporthalle sanieren und für die Schule einen barrierefreien Zugang schaffen.
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