Zwei Jahre lang mussten die TV-Fußballer ins Schwandorfer Sepp-Simon-Stadion ausweichen. Nun kehren sie an ihre alte Wirkungsstätte zurück, die kaum wiederzuerkennen ist. Alles ist fein herausgeputzt für das Spiel der Gastgeber heute Abend um 18.30 Uhr gegen den SSV Jahn Regensburg. "Wir haben sogar einen professionellen Greenkeeper beauftragt", verriet Thomas Falter bei der Einweihungsfeier mit geladenen Gästen am Donnerstag. Der Rasen entspreche mit der millimetergenauen Schnitthöhe den Wünschen der Jahn-Profis, so der Bürgermeister.
Thomas Falter appellierte an die Trainer, Betreuer, Funktionäre und Spieler des TV Wackersdorf: "Macht etwas aus den guten Bedingungen, die die Gemeinde nun geschaffen hat". Stellvertretender Landrat Jakob Scharf sprach auch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Jugendfördergemeinschaft Wackersdorf-Steinberg am See und Fischbach, als er Verantwortlichen der Verwaltungsgemeinschaft aufforderte, jetzt noch einen Schritt weiter zu gehen und einen neuen Kunstrasenplatz zu bauen. "Heute müssen wir die Weichen für die Zukunft des Fußballs in Wackersdorf und Steinberg stellen", ist sich Jakob Scharf bewusst.
Der stellvertretende Vorsitzende des Fußballbezirks Oberpfalz und Bezirksschiedsrichterobmann Andreas Allacher freute sich vor allem für seine Schiedsrichterkollegen, "die nun im neuen Funktionsgebäude beste Bedingungen vorfinden". Der Vorsitzende des 1200 Mitglieder starken Vereins TV Wackersdorf, Gerhard Eilers, sprach von einem Meilenstein in der über 100-jährigen Geschichte des Turnvereins. Eine Sanierung des alten Sportheimes sei nicht mehr infrage gekommen.
Beim Neubau habe die Gemeinde auf Fördergelder verzichtet und konnte das Gebäude somit nach eigenen Vorstellungen planen. "Wir haben auf jede Art von Luxus verzichtet, sondern funktionell gebaut", betonte der TV-Vorsitzende. Eigentümer bleibe weiter die Gemeinde, die das Gebäude an den Sportverein verpachte. Architekt Marc Feil erläuterte die Aufteilung des 19 mal 21 Meter großen Gebäudes mit einer Nutzfläche von 411 Quadratmetern. Die Umkleidekabinen des Gastgebers seien in der Vereinsfarbe Blau, die des Gegners in Grau gehalten. Der katholische Geistliche Christoph Melzl und sein evangelischer Kollege Alfredo Malikoski segneten die neuen Räume.
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