(rhi) Die Gemeinde schickt in der nächsten Woche einen Fragebogen an die 60 Vereine im Ort, an die Betriebe und an die Gastronomen hinaus und fragt sie, ob und wie sie die geplante Multifunktionshalle nutzen wollen. Darüber informierte Bürgermeister Thomas Falter die Gemeinderäte bei der jüngsten Gemeinderatssitzung am Mittwoch.
"Wir wollen optimale Voraussetzungen für alle potenziellen Nutzer schaffen", begründet der Bürgermeister die Maßnahme. Die Rückmeldung wird bis zum 18. Juli erbeten. Die Vorsitzenden der Vereine, die Geschäftsführer der Unternehmen und die Gastwirte sollen sich äußern, ob sie die neue Halle für Vereins- und Betriebsfeiern, Tagungen oder Sportveranstaltungen nutzen wollen. "Auf dem Boden werden aber keine Linien gezogen", macht Thomas Falter deutlich. Es können dort also keine Mannschaftssportarten ausgetragen werden. Tanz, Gymnastik, Taekwondo, Tischtennisturniere - so was kann sich der Bürgermeister aber schon vorstellen. Der Sport soll allerdings weitgehend in der Dreifachturnhalle stattfinden.
Die Gemeinde will sich Zeit lassen mit dem Bau der neuen Funktionshalle auf der Freifläche neben dem Volksfestplatz. 2018 sind lediglich Planungskosten in den Haushalt eingestellt. Bisher steht fest: Es soll eine Zweifach-Halle mit einem Fassungsvermögen von 600 Besuchern, bestuhlt an Tischen, werden. Vorgesehen sind ferner Funktionsräume, eine Versammlungsstätte und eine Bühne. Die Gemeinde beauftragte das Büro Delta Immo Tec GmbH aus Geisenhausen.
Die günstige Lage an der B85, das erschlossene Gemeindegrundstück, die gute Verkehrsinfrastruktur und die große Zahl von Parkplatz würden für den Standort an der Fabrikstraße sprechen, so der Bürgermeister. Die Folgekosten, insbesondere für Energie und Personal, in den Griff zu bekommen, sei eine Herausforderung. Thomas Falter ist sich bewusst, "dass wir einen Ansprechpartner und einen Techniker neu einstellen müssen". Denn die Halle sollen nicht nur Vereine und Betriebe, sondern auch Event- und Konzertveranstalter nutzen. Nach Auswertung der Fragebögen will die Gemeinde in die Planung einsteigen. Der Bürgermeister rechnet mit dem Baubeginn allerdings "nicht vor 2020". Die Fertigstellung ist Mitte 2021 vorgesehen.
Die Gemeinde sammelt derzeit fleißig Ökopunkte, um sich damit Handlungsspielräume zu sichern. 900 000 Punkte bringt der "Große Hausweiher" im südlichen Charlottenhofer Weihergebiet, den die Gemeinde erworben und nach den Naturschutzrichtlinien gestaltet hat. Zur Umsetzung des Konzeptes gehörte neben baulichen Maßnahmen auch die "kontrollierte Teichbewirtschaftung". Der Fischbesatz wurde erheblich reduziert, auf Düngung wird verzichtet. Mit der Verbesserung der Wasserqualität soll sich in den nächsten Jahren Flora und Fauna entwickeln. Die Gemeinde ließ Inseln aufschütten und schuf damit Nist- und Rastplätze für Wasservögel. Das Ufer und die Inseln sollen sich natürlich entwickeln können. Menschliche Eingriffe sind nur bei Bedarf vorgesehen. Die Gemeinde will dieses Konzept weiterverfolgen und lud zur Sitzung den Sachverständigen eines Freisinger Büros ein, der die Gemeinderäte über Sinn und Nutzen von Ökokonten informierte.
Wackersdorf
24.06.2018 - 10:50 Uhr
Optimale Räume schaffen
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