Wackersdorf
28.02.2024 - 11:58 Uhr

"Röchling Automotive" schließt Produktionsstandort in Wackersdorf

Der Kunststoffverarbeiter "Röchling Automotive" schließt 2025 sein Werk in Wackersdorf. Grund sei eine Umstrukturierung der Produktionsstätten in Deutschland. 90 Mitarbeiter sind von der Werksschließung betroffen.

In Wackersdorf produziert "Röchling Automotive" seit 1997 Komponenten für Fahrzeuge internationaler Marken. Damit ist ab 2025 Schluss. Symbolbild: Jan Woitas/dpa
In Wackersdorf produziert "Röchling Automotive" seit 1997 Komponenten für Fahrzeuge internationaler Marken. Damit ist ab 2025 Schluss.

Die Firma "Röchling Automotive SE" wird im ersten Halbjahr 2025 ihr Werk in Wackersdorf (Landkreis Schwandorf) schließen. Das teilte der Kunststoffverarbeiter am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit. Dieser Schritt sei Teil der Umstrukturierung und Konsolidierung der Produktionsstätten in Deutschland. Der weltweit tätige Kunststoffverarbeiter reagiere damit auf die veränderte Marktlage in Europa. Von der Werkschließung sind laut Mitteilung rund 90 Mitarbeiter betroffen.

"Der europäische Automobilmarkt verharrt derzeit auf einem um rund 20 Prozent niedrigeren Niveau als vor der Corona-Pandemie", wird der Manager (COO) bei "Röchling Automotive", Matthias Drehkopf, in der Pressemitteilung zitiert. Hinzu komme insbesondere in Europa ein Umsatzrückgang bei Verbrennerprodukten. Vor diesem Hintergrund sei die Werksschließung ein struktureller Entschluss mit Blick auf das gesamte Unternehmen.

In Wackersdorf produziert "Röchling Automotive" seit 1997 Komponenten für Fahrzeuge internationaler Marken. Dazu zählen Komponenten für den Unterbodenbereich, aerodynamische Verkleidungen und Abdeckungen, Luftklappensteuerungssysteme sowie Motorabdeckungen. Für die Kunden des Automobilzulieferers wird die Standortschließung kaum Auswirkungen haben, wird Drehkopf weiter zitiert: "Die Produktionsumfänge von Wackersdorf übernehmen die Röchling-Werke in Worms und Peine."

 
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