Im Jahr 2011 wählten die Bürger Thomas Falter erstmals zum Bürgermeister der Gemeinde Wackersdorf. Seitdem bestätigten sie ihn zweimal im Amt. Nun bewirbt sich der 56-Jährige erneut um den Chefsessel im Rathaus. „Ich bin gerne Bürgermeister und möchte es auch bleiben“, versicherte er bei der Nominierungsversammlung am Mittwoch im voll besetzten Gasthaus Kraus. Die Mitglieder schenkten ihm einstimmig das Vertrauen und stärkten ihm mit stehenden Ovationen den Rücken.
Der Vater von vier Kindern weiß seine Familie hinter sich, wenn er sich am 8. März 2026 erneut zur Wahl stellt. Sein Arbeitgeber hat den Industriemeister für eine weitere Amtszeit freigestellt. Dass Thomas Falter im Amt bleibt, gilt als wahrscheinlich. Beim letzten Mal erhielt er als einziger Kandidat 97 Prozent der Stimmen.
"Verbinden, schlichten und gestalten"
Falter zeigte sich voller Tatendrang und sagte in seiner Bewerbungsrede: „Das Bürgermeisteramt muss man leben, es ist mehr als nur Beruf.“ Er wolle weiterhin „Moderator, Ideengeber und Gestalter“ sein und den Mut haben, neue Wege zu gehen. „Geradlinigkeit und Verlässlichkeit“ seien für ihn unerlässliche Tugenden. Er wolle ein Bürgermeister „für alle“ sein, vor allem für diejenigen, „die durch das Raster zu fallen drohen“. Sozial, wirtschaftlich, innovativ – das seien seine Grundprinzipien, mit denen er die 5.400-Einwohner-Gemeinde führen möchte.
Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sollen dabei das finanzielle Fundament zur Umsetzung der anstehenden Aufgaben bilden. Der Bürgermeister will nach eigenen Worten „verbinden, schlichten und gestalten“, den Zusammenhalt der Generationen fördern, die medizinische Versorgung sichern und den Status einer familienfreundlichen Kommune aufrechterhalten.
"Makellose Bilanz"
Für den CSU-Ortsvorsitzenden Christian Hutterer geht von der Nominierungsversammlung ein deutliches Signal aus. Wackersdorf liege mit seiner Wirtschaftskraft nicht nur an der Spitze im Landkreis, sondern auch in Bayern ganz vorne. Landrat Thomas Ebeling schätzt am Wackersdorfer CSU-Ortsverband die Bürgernähe und nennt Thomas Falter einen „Bilderbuch-Bürgermeister mit einer makellosen Bilanz“. Den guten Besuch der Nominierungsversammlung wertete die CSU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Sabine Roidl, als Beweis für den hohen Beliebtheitsgrad des amtierenden Bürgermeisters. Ein leichtes Amt hatte an diesem Abend Wahlleiter Bernd Hasselfeldt von der Nachbargemeinde Steinberg am See.
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