Ein Feuer auf dem Betriebsgelände des Betonstein-Herstellers Huberstein in Wackersdorf löste am späten Sonntagabend einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Zwei große Abrollcontainer, in denen Restmüll und Altholz gelagert waren, standen auf der Freifläche in Flammen. Das Feuer griff auf Palettenstapel über, die neben den Containern gelagert waren. Verletzt wurde niemand. Ein Mitarbeiter eines benachbarten Unternehmens hatte das Feuer entdeckt und gegen 22.50 Uhr per Notruf gemeldet.
Rund 70 Feuerwehrleute der Wehren aus Wackersdorf, Schwandorf, Sonnenried und Rauberweiherhaus rückten nach Angaben des Wackersdorfer Kommandanten Jochen Sander an. Er hatte die Einsatzleitung inne. Auch Kreisbrandrat Christian Demleitner war vor Ort. Die Flammen wurden mit Wasser und Schaum bekämpft. Auch die Drehleiter der Schwandorfer Feuerwehr war im Einsatz. Hilfreich bei den Löscharbeiten waren auch Mitarbeiter des Unternehmens, die zum Firmengelände geeilt waren. Mit Gabelstaplern zogen sie die abgelöschten Palettenstapel auseinander. Auch das Technische Hilfswerk (THW) rückte mit einem Radlader an. Um die Flammen endgültig zu ersticken, wurden die Brandreste mit Schaum abgedeckt. Nach Auskunft der Polizei waren die Löscharbeiten in der Nacht zum Montag gegen 1 Uhr abgeschlossen.
Hinweise auf Brandstiftung gibt es laut Auskunft der Polizeiinspektion Schwandorf nicht. Der Schaden wurde zunächst auf rund 10.000 Euro geschätzt. Möglicherweise fällt er höher aus, sagte ein Verantwortlicher des Unternehmens Huberstein auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. Zwar hätten die Flammen nicht auf benachbarte Stahlbauhallen übergegriffen, sagte der Firmenvertreter. Ob durch die Hitze dennoch Schäden an den Wänden oder am Dach entstanden sind, sei aber noch nicht geklärt. Ausdrücklich bedankte er sich bei den eingesetzten Feuerwehren für das schnelle Eingreifen. "Die Produktion kann weiter laufen", sagte der Firmenvertreter.
Es war der zweite Brand binnen weniger Wochen an der Wackersdorfer Industriestraße. Ende Juli hatte eine Staubexplosion für ein Feuer beim Unternehmen Eckart gesorgt. Dabei war erheblicher Sachschaden entstanden.
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