Wackersdorf
04.04.2025 - 09:59 Uhr

Wackersdorf investiert in Verkehrsleitsystem und Radwegausbau am Murner See

Der Verkehrsfluss und die Parksituation am Murner See sollen verbessert werden. Dafür soll ein neues Verkehrsleitsystem sorgen. Außerdem wird der Geh- und Radweg vom Großparkplatz zum Seeufer ausgebaut.

Die Gemeinde Wackersdorf lässt derzeit den Geh- und Radweg zum Murner See auf einer Länge von 540 Metern ausbauen. Die 400 000 Euro teure Maßnahme gehört zu einem neuen Verkehrsleitsystem. Bild: Hirsch
Die Gemeinde Wackersdorf lässt derzeit den Geh- und Radweg zum Murner See auf einer Länge von 540 Metern ausbauen. Die 400 000 Euro teure Maßnahme gehört zu einem neuen Verkehrsleitsystem.

Die Gemeinde Wackersdorf reagiert auf die wachsende Besucherfrequenz am Murner See mit dem Ausbau des bestehenden Geh- und Radweges und der Installierung eines neuen Verkehrsleitsystems. Bis zum Saisonstart Ende Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Gemeinsam mit Vertretern des Planungsbüros, der Baufirma und der Gemeindeverwaltung erläuterte Bürgermeister Thomas Falter vor Ort die Maßnahmen. Der bestehende Geh- und Radweg vom Großparkplatz zum Seeufer soll auf einer Länge von 540 Metern ausgebaut und auf fünf Meter verbreitert werden.

Keine Zuschüsse

Die Gemeinde kommt damit dem Wunsch vieler Spaziergänger nach, die sich durch die Radfahrer bedrängt fühlen. Der Geh- und Radweg wird geteilt und durch eine Markierung gekennzeichnet. „Für die Kosten von 400.000 Euro bekommen wir leider keinen Zuschuss“, bedauert Bürgermeister Thomas Falter. Die bauausführende Firma will die Maßnahme bis 23. Mai abgeschlossen haben.

Der Ausbau des Geh- und Radweges ist eine von mehreren Maßnahmen, die den Verkehrsfluss und die Parksituation am Murner See verbessern sollen. Ein Fachbüro entwickelt momentan ein digitales Parkleitsystem und ein neues Beschilderungskonzept. Wer sich mit dem Auto nähert, bekommt frühzeitig einen Hinweis, ob am gebührenpflichtigen Privatparkplatz "Murner See/Brücklsee" noch Stellplätze frei sind. Gleichzeitig wird empfohlen, den gebührenfreien Großparkplatz mit 500 Stellplätzen anzufahren und den Weg zum See zu Fuß zurückzulegen.

Die 200 Stellplätze auf dem Damm zwischen dem Murner See und dem Brücklsee bleiben weiterhin gebührenpflichtig. Dort sollen eigene Stellplätze für Zweiräder geschaffen werden. In der Vergangenheit parkten die Autofahrer vor allem an Wochenenden, an denen der Andrang besonders stark war, die Zufahrtsstraßen zu und behinderten den Einsatz der Rettungsfahrzeuge. Dem will die Gemeinde nun entgegenwirken und die Fahrbahn mit Planken begrenzen, die ein Abstellen der Fahrzeuge unmöglich machen.

Kreisel mit Wendemöglichkeit

Für die Koordinierung des Leitsystems ist Pressesprecher Michael Weiß zuständig. Er will die Akzeptanz des gebührenfreien Großparkplatzes steigern und hat bereits den Versuch mit einem Shuttle-Transport gestartet. Ohne Erfolg. "Das Interesse war so gering, dass sich der Aufwand nicht lohnte", so der Gemeindemitarbeiter.

Nun hat er eine neue Idee: Am Ende der Zufahrt soll ein kleiner Kreisel mit Wendemöglichkeit entstehen. Es wird sich zeigen, wie die Badegäste den Vorschlag der Gemeinde annehmen, der lautet: Der Familienvater fährt mit dem Auto bis an den See heran, lässt Frau und Kinder mit Badegepäck aussteigen und steuert dann den kostenlosen Großparkplatz an, um die gut 500 Meter zu Fuß zurückzulegen.

Hintergrund:

Verkehrskonzept Murner See

  • Geh- und Radweg: Erweiterung von 2,50 auf fünf Meter. Trennung von Geh- und Radweg auf 540 Meter.
  • Kosten: 400 000 Euro. Fertigstellung Ende Mai.
  • Verbesserungen des Verkehrsflusses: Digitales Parkleitsystem und Optimierung der Beschilderung
 
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