Die Schüler der neunten Klasse der Mittelschule und der zehnten Klasse der Wirtschaftsschule sahen sich im Zuge des Wettbewerbs unter dem Motto "100 Jahre Freistaat Bayern" ein dunkles Kapitel der Bayerischen Geschichte genauer an: Sie erforschten die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in der Stadt Schwandorf in den Jahren 1933 bis 1945. Ihre Ergebnisse hielten sie auf Stellwänden fest.
Diese platzierten sie dort, wo bereits 2003 Stolpersteine verlegt wurden. "Unser Ziel war es, Passanten im wörtlichen Sinne zum Stolpern zu bringen. Wir wollten, dass sich die Schwandorfer vor Ort mit ihrer Geschichte auseinandersetzen", berichtet Geschichtslehrer Birk über das Projekt. Die kreative Umsetzung beeindruckte auch die Jury. Unter mehr als 2300 Teilnehmern setzen sich die Wackersdorfer durch und erhielten in ihrer Kategorie den mit 300 Euro dotierten dritten Landespreis. Dieser wurde nun in München von Kulturminister Michael Piazolo überreicht. Der Laudator lobte die Schüler: "Ihr habt gezeigt, dass Geschichte nicht nur Vergangenes berührt, sondern auch in die Zukunft reicht."
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