"Musikalisches Friedensgebet" mit Brander Männergesangverein in Wäldern

Wäldern bei Erbendorf
24.05.2022 - 10:15 Uhr
Zum "Musikalischen Friedensgebet" in der Peterskirche in Wäldern hatte der Männergesangverein "Max Reger" aus Brand eingeladen.

„Wenn die Waffen nicht mehr helfen und die Diplomatie schon alles versucht hat, gibt es immer noch das Gebet“, stand auf dem Plakat des Männergesangvereins "Max Reger", mit dem er zum zweiten „Musikalischen Friedensgebet“ eingeladen hatte, dieses Mal in die Peterskirche in Wäldern. Das Programm mit Liedern, Texten und Gebeten – im Mai auch zum Marienmonat – wies auf die aktuelle Gefährdung des Weltfriedens durch die russische Armee hin. Mit dem Andachtsjodler in leisesten Tönen stimmten die Sänger auf das Gebet ein, Chorleiter Bertram Nold schloss Gedanken zur aktuellen Lage an. Es sei wunderbar, sich hier in einem kleinen Stück Paradies, dem Steinwald, treffen zu können, um gemeinsam zu beten und zu singen. Es falle schwer, sich vorzustellen, dass nur eine einzige Flugstunde entfernt Menschen in einer Hölle leben müssen, weil ein russischer Präsident jegliche Kontrolle über sich verloren hat. Auch für ihn wurde gebetet – dafür, dass es immer wieder Menschen gibt, die nicht aufhören, auf ihn einzuwirken, um das grauenvolle Massaker zu beenden. „Frieden“, „Gib, o Herr, uns Frieden“, „Frieden für die Welt“ wurden als Gebete dazu gestaltet.

Auf die Worte des Evangeliums vom fünften Sonntag der Osterzeit wurde Bezug genommen, in dem das neue Gebot der Liebe angesprochen wurde. Sie führten den Gedanken fort, den Vorsitzender Manuel Strobl aus der Offenbarung des Johannes zitiert hatte und der mit dem Hinweis endet: „Seht, ich mache alles neu!“ Die Macht der Liebe, mit dem gleichnamigen Lied besungen, beschloss diesen Teil des Friedensgebets.

Auch die Unmöglichkeit eines Weltfriedens wurde angesprochen, wenn Waffenschmieden zur Beschaffung von Arbeit gebraucht werden und der Mensch die Welt nicht nach dem Willen Gottes hegt und pflegt. Da helfe nur großes Gottvertrauen, das mit dem Lied „Noch immer hält der Herr die Welt in seinen Händen“ ausgedrückt wurde. Schließlich wurde auch an die ukrainischen Freunde von Wyssokyi Samok erinnert, die in Lviv für durchreisende Flüchtlinge auf dem Weg nach Polen mit Konzerten für Abwechslung sorgen. Ihnen galt der ukrainische Segenspruch „Mno gja léta“, in deutscher Fassung: „Für viele Jahre segne euch der Herr mit seiner Güte“. Nach „Wie groß bist du“ spendete Pfarrer Martin Besold den Segen.

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