Waidhaus
01.07.2024 - 10:43 Uhr

Autobahnkirche Waidhaus feiert 20. Jubiläum: "Ort der Besinnung"

Die Autobahnkirche Waidhaus feiert ihr 20. Jubiläum. Anlass für den ökumenischen Arbeitskreis am Sonntagnachmittag zu einer Feier ins Gotteshaus einzuladen.

Pleysteins Stadtpfarrer Adam Karolczak und Pfarrerin Carmen Riebl sind sich einig: Die Autobahnkirche ist zu einem Treffpunkt für Evangelische, Katholische und Orthodoxe Christenmenschen geworden, Waidhaus' Bürgermeister Markus Bauriedl spricht von einem „Ort der Besinnung“.

Pleystein Stadtpfarrer Adam Karolczak erinnerte an den Deutschen Katholikentag 2014 in Regensburg, wo „Christus als Eckstein, der den Bau zusammenhält“, im Mittelpunkt stand. Gleich diesen Worten werde seit zwanzig Jahren in der Autobahnkirche versucht, in der ökumenischen Autobahnkirche für eine gutes Miteinander zwischen evangelischen und katholischen Christen, aufgrund der Grenznähe, aber auch zwischen deutschen und tschechischen Mitbürgern, zu sorgen.

Pfarrer Karolczak betonte, dass immer wieder Pilgergruppen eine Zwischenstation an der Autobahnkirche einlegen. Das zeige sich im hohen Kerzenverbrauch. Der ökumenische Arbeitskreis biete für alle Glaubensrichtungen Angebote an, so dass aus der Autobahnkirche „ein Ort der Begegnung“ wurde.

Pfarrerin Carmen Riebl nannte die Autobahnkirche eine „ganz besondere Kirche“. Wer vor zwanzig Jahren der Autobahnkirche nur zögernd gegenüberstand, habe sich längst einladen lassen und finde sein Zuhause im Glaubenshaus Gottes. Das gelte auch für die Menschen, die mit anderen Traditionen leben, und mit Sprachbarrieren hadern. Doch der Glaube allein verbindet alle Menschen, so dass sich in der Autobahnkirche, dem Haus Gottes, trotz aller Unterschiedlichkeit eine Gemeinschaft entwickelt habe.

Angelika Stahl-Grundmann, Arbeitskreis Autobahnkirche Waidhaus, blickte auf die vergangenen zwanzig Jahre zurück. Mit herzlichen Worten dankte sie den Ideengebern Gunhild Stempel, Pfarrer Hermann Bock und Pfarrer Georg Hartl für ihren unermüdlichen Einsatz. Begegnungen beweisen, dass die Verschiedenheit unter den Menschen nicht dazu führt, sich abzuwenden. Angelika Stahl-Grundmann gedachte außerdem aller verstorbenen Mitglieder des Arbeitskreises.

Bürgermeister Markus Bauriedl dankte dem Arbeitskreis für die hervorragende Zusammenarbeit. Der Männergesangverein 1895 Pleystein e.V. umrahmte den Jubiläumsgottesdienst.

 
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