Waidhaus
17.07.2018 - 08:32 Uhr

Beinahe vergessenes Jubiläum

Die Vereinsgemeinschaft feiert mit einem der längsten Kirchenzüge ihr Bestehen. Vorsitzender Tobias Kirner und sein Team haben sich mit der Wiederbelebung des Seefests ein großes Ziel gesetzt.

Die Waidhauser Vereinsgemeinschaft feiert mit einer Feldmesse in der Freizeitanlage "Bäckeröd" ihr 50-jähriges Bestehen. fjo
Die Waidhauser Vereinsgemeinschaft feiert mit einer Feldmesse in der Freizeitanlage "Bäckeröd" ihr 50-jähriges Bestehen.

(fjo) Es war der längsten Kirchenzug in der jüngeren Geschichte der Marktgemeinde: Die Strecke, die sich das Kartell ausgesucht hatte, führte von der Pfarrkirche in Begleitung von Pfarrer Georg Hartl und den Ministranten hinaus bis in den hinteren Teil der Freizeitanlage "Bäckeröd". Vorsitzender Tobias Kirner war mit seinen Mitstreitern ganz vorne in der Schar. Die Fahnenabordnungen inmitten des prächtigen Zugs setzten bunte Farbtupfer.

Drei Vereinsvorsitzende truen die Fahnen selbst: Detlef König (OWV Waidhaus), Manfred Schneider (TSV) und Martin Wittmann (KAB Hagendorf). Außerdem zeigten Tobias Schaller (Schützenverein "Enzian" Frankenreuth), Florian Wittmann (Feuerwehr Hagendorf) und Ludwig Günther (Feuerwehr Waidhaus) Flagge. Das Jubiläum zu 50 Jahren Vereinsgemeinschaft (VG) feierten die 47 mit einer "Feldmesse". Pfarrer Georg Hartl hielt den Sonntags-Gottesdienst in der Freizeitanlage. Das Vereinsorchester des Musikvereins begleitete den Zug und feierte die Messe unter Leitung von Hermann Mack mit. "Bis wir uns wiedersehen" lautete eines der Lieder, die durch den Gesang von Christl Kaas, Evi Menzl und Josef Dierl in einer Premiere vorgetragen wurden.

Alle drei Bürgermeister, Margit Kirzinger, Markus Bauriedl und Johannes Zeug, zählten zu den Festgästen. Mit Anton Schwarzmeier und Ewald Zetzl sowie Bürgermeisterin Kirzinger waren auch drei ehemalige Vorsitzende dabei. Schriftführerin Gerlinde König erinnerte an das "beinahe vergessene Jubiläum". Am 25. November 1968 wurde die VG gegründet. Die ersten Vorsitzenden waren Franz Pflaum, Hermann Hochwart senior und Josef Böhm, die bereits alle gestorben sind. Neben den Genannten standen auch Johann Voit, Franz Tratz, Michael Hummer und Bernhard Zenk junior an der Spitze des Kartells.

Seit diesem Jahr hat Kirner den Vorsitz und die Aufgabe übernommen, das "Seefest mit Fischerstechen" wieder ins Leben zu rufen. Das Seefest wurde zum ersten Mal unter den Namen "Wasser-Fest-Spiele" 1992 ins Leben gerufen und fand bis 2003 jährlich statt, 1998 und 2004 fiel es wegen der schlechten Wetterprognose aus, danach fand es nicht mehr statt.

Mit einem Frühschoppen würdigten die Gäste das Jubiläum, das das Vereinsorchester umrahmte. Um Mitternacht setzte der Waidhauser Faschingsverein bereits Stunden zuvor ein Zeichen mit seiner neuen Choreografie der Feuer-Show. Am Ende brannte lang ein großer Schriftzug, der auf das Jubiläum hinwies.



Der Faschingsverein überrascht am Ende seiner Feuershow mit einem brennenden Schriftzug. fjo
Der Faschingsverein überrascht am Ende seiner Feuershow mit einem brennenden Schriftzug.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.