Der Theaterverein zählt nach den Neuaufnahmen von Anna Hierold, Petra Kraus und Sabine Zetzl bei vier Austritten nun 119 Mitglieder. Zwei „Hauskurse“ beschäftigten sich mit Hexen und Märchen, wozu das Schulgebäude zur Verfügung stand. Ein gemeinsamer Degenkurs mit dem „Weydhauser Fähnlein“ und eine Fortbildung auf Schloß Guteneck erwähnte Spielleiter Josef Kleber in seinem bestens bestückten Rückblick. Mit einem großen Lob versehen, fiel sein Resümee zum 24. Abendtheater aus: „Eine tadellos gelaufene Saison mit stets tosendem und lang anhaltenden Schlussapplaus. Das war ganz klar eine erfolgreiche Inszenierung.“
Mit neun Spielern auf, sechs Helfern hinter und unter der Bühne, sowie dem über 30-köpfigen Serviceteam waren schließlich knapp 50 Mitglieder aktiv dabei. Rekordverdächtig kommt auch die Statistik daher, da es sich mittlerweile um das 24. Abendtheater handelte, wobei die „Dorfbühne“ bereits das zwölfte Mal im Hans-Sommer-Sportheim gastierte. Der Spielleiter ergänzte mit einem Hinweis auf die Kinderstücke, so dass es vielmehr schon 18 eigene Premieren im Sportheim gegeben habe. Der Bühnenabbau fand gleich nach der letzten Vorstellung statt, und Klebers Dank galt Hardy Wamser, der zuvor eine Nachtschicht zum Technikabbau eingelegt hatte.
Einen Bilderabend versprach Kleber zur Weihnachtstrucker-Reise von Ludwig Wüst und Christian Fuchs, zumal es auch hier einen neuen Rekord an Paketen gab. Emotional fiel deshalb auch sein Schlusswort aus: „Vielen Dank für die gemeinsame schöne Zeit. Danke all denen, die unserm Theaterverein die Treue halten und immer wieder dabei sind, wenn es was zu tun gibt.“ Nach dem Aufruf des Kassenberichts durch Vorsitzende Silvia Kleber riet Kassiererin Angelika Gollwitzer „zum Aufsetzen von Sicherheitshelmen“ angesichts der „schwindelerregenden Zahlen“. Die weitere Patenschaft für ein Waisenkind in Indien sei allein durch die Teilnahme mit einem Imbissstand am Adventsmarkt gesichert. Für den Besuch der Passionsspiele in Neumarkt stellte der Spielleiter später ein vages Interesse in den Raum. Auch der Hinweis, dass es sich dabei um Europa-Festspiele handle, blieb ohne Resonanz.
Zwei auswärtige Referenten kündigte er für die offenen Kurswochenenden zu den Themen „Frisuren“ und „Bühnenpräsenz“ im Frühjahr an. Ein weiterer Anfängerkurs werde sich in Zusammenarbeit mit dem „Weydhauser Fähnlein“ mit dem Thema „Bühnenkampf a lá Musketiere“ beschäftigen. Nach einer Veröffentlichung des Angebots gebe es Anfragen aus ganz Bayern – nur nicht aus der Oberpfalz, wunderte sich Kleber. Zu einem Kurs des Bezirks Oberpfalz sind Bianca Gilch und Anna Hierold eingeladen.
Da die Premiere des neuen Stücks am ersten November-Freitag heuer nicht stattfinden könne, weil dies der Feiertag Allerheiligen ist, diskutierten die Mitglieder die Spieltermine. Es kam zu einer Einigung auf Freitag, 8. November, als Premierentag. Die vom Musikverein für die Neujahrskonzerte beschafften Besucherstühle wurden als „ideal“ beurteilt. Nicht zuletzt wegen der Stapelfähigkeit und des geringen Stückpreises von 13 Euro. Rund 70 Stück sollen deshalb beschafft werden, zumal der TSV als Hausherr durch Vorsitzenden Manfred Schneider bereits das Einverständnis zum Lagern im Keller gab.
Tontechniker Wamser sieht den Kauf neuer Lautsprecher, einer Endstufe und eines Mischpults vor. In Kürze will der Verein ebenso die vor 20 Jahren zuletzt renovierte Lagerscheune in Pfrentsch angehen. Mit einer Bewerbung zur Übernahme des Frühschoppens beim Waidhauser Bürgerfest am Sonntag, 21. Juli, beschäftigten sich die Mitglieder im Anschluss. Auf eine weitere Bewerbung einigten sich die Mitglieder für die Durchführung der bayerischen Theaterjugendtage in Waidhaus.
Für zehn Jahre Mitgliedschaft erhielt Karlheinz Hagner eine Urkunde durch Vorsitzende Kleber. Magdalena Mensch bat um die Einführung einer „Theaterwerkstatt“ für Kinder. Eine im August geplante Märchenwanderung mit Stationen rund um den Ortsteil Pfälzer Hof trug Adrian Dierl in die Versammlung. Bei all den vielen Vorschlägen bat Spielleiter Kleber darum, das im nächsten Jahr treffende 25-jährige Gründungsjubiläum der „Dorfbühne“ nicht aus den Augen zu verlieren.













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