Stark dezimiert tagte der Marktrat am Montagabend, nachdem sich eine ganze Reihe von Markträten entschuldigt hatte. Zur Sprache brachte Bürgermeisterin Margit Kirzinger den aktuellen Stand beim Breitbandausbau. Unterzeichnet wäre demnach nunmehr der Vertrag zwischen der Telekom und dem Bauunternehmen Gruber-Blödt in Vohenstrauß. Als frühester Beginn der Arbeiten sei der Marktverwaltung jedoch die Jahresmitte 2021 mitgeteilt worden. Es würden deshalb alle möglichen Versuche unternommen, um diesen langen Zeitraum unbedingt noch zu verkürzen.
Zum beabsichtigen Neubau eines kombinierten Geh- und Radwegs entlang der Staatsstraße nach Pfrentsch starte die Kommune mit einer Untersuchung des Baugrunds. Der Auftrag sei an die Firma Baugrundinstitut zum Preis von 7905 Euro gegangen. Für die Kläranlage würde eine neue Siebanlage benötigt, welche bei der Firma Huber für einen Betrag von 14 287 Euro brutto bestellt werde. Hinzu kämen nach der Lieferung noch die Kosten für die Montage. An die Firma EDV-BV in Nabburg gehe die Beschaffung von sechs neuen Computern und einem Laptop für das Rathaus für die Summe von 5353 Euro.
Mit der Firma Tiefbau Richard Schulz sei endlich auch ein Unternehmen gefunden worden, welches sich um die schadhaften Asphaltflächen im Ortsbereich kümmere. In der Gesamtmenge von 101 306 Euro wären die Ausbesserungen „all dieser ganz schlechten Stellen“ im Bereich Marktplatz/Frankenreuther Straße, Jägerweg und Am Anger enthalten. Auf die Firma sei die Kommune durch die jüngste Autobahnbaustelle aufmerksam geworden. Ein sofortiger Beginn der Arbeiten sei zudem vereinbart. Zur Sanierung weiterer Tiefbrunnen würden erneut 111 924 Euro im Fracking-Verfahren ausgegeben. Mit Kosten von 3453 Euro sollen die kaputten Lampenköpfe in der Kläranlage durch die Firma Guttenberger aus Moosbach erneuert werden.
Auch die Jahresrechnung 2018 sei in nichtöffentlicher Sitzung behandelt worden. Die Bürgermeisterin nannte als festgestelltes Ergebnis im Verwaltungshaushalt die Summe von 4,8 Millionen Euro. Beim Vermögenshaushalt stünden etwas über 1,5 Millionen Euro unterm Strich. Der Marktrat habe die Jahresrechnung festgestellt und der Verwaltung die Entlastung erteilt. Bei den begonnenen Sanierungen in der Freizeitanlage „Bäckeröd“ rechne die Kommune mittlerweile nicht mehr mit einer dreiviertel Million Euro, sondern bereits mit Kosten von rund 800 000 Euro.
Erstmals setzte die Kommune die neuen Vorgaben um und entschied über sämtliche Investitionen im nichtöffentlichen Teil. Zumindest einen Bauantrag behandelte das Gremium noch im öffentlichen Sitzungsteil. Dieser sei jedoch einzig deshalb im Marktrat gelandet, weil aus Gründen des Brandschutzes eine Beteiligung der Gemeinde notwendig geworden wäre. Gegen die von der Firma Weber im Gewerbepark geplante Überdachung zwischen zwei Fertigungshallen bestanden letztlich keinerlei Einwände.
Nutzer des Autowaschparks von Christian Zintl dürfen sich über eine abendliche Verlängerung der Öffnungszeit um eine Stunde freuen. Täglich von Montag bis Sonntag kann der Jungunternehmer künftig bis 21 Uhr seine Dienstleistungen anbieten. In seinem einstimmigen Beschluss verankerte der Marktrat zudem eine entsprechende Änderung der eigenen Waschstraßen-Verordnung. Kirzinger kommentierte abschließend, dass es noch nie Beschwerden über den Betrieb gegeben habe. Der Betreiber habe mit seinem Antrag trotzdem von sich aus das Gutachten einer schalltechnischen Untersuchung vorgelegt.
Als letzten Punkt behandelte das Gremium im öffentlichen Teil nur noch die Zweckvereinbarung mit dem Landratsamt zur Zusammenarbeit im Datenschutz und in der Informationssicherheit. „Endlich“ sei ein Mitarbeiter gefunden worden, erklärte die Bürgermeisterin hierzu, der nun ab 1. Januar beim Landratsamt eingestellt werde: „Es war sehr schwierig, jemanden zu finden.“ Die Bezahlung hätten die Kommunen im Landkreis zu bewerkstelligen. Bei der Kostenaufteilung würden die Einwohnerzahlen mit einem Betrag von 48 Cent je Bürger zugrunde gelegt. Für Waidhaus fielen demnach in den ersten beiden Jahren aufgrund des staatlich geförderten Arbeitsplatzes jeweils 1031,31 Euro an.













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