Waidhaus
08.12.2025 - 10:06 Uhr

Bundespolizei stoppt unerlaubte Einreisen an der A6

Die Bundespolizei Waidhaus hat am Wochenende mehrere unerlaubte Einreiseversuche an der A6 verhindert. Eine ukrainische Familie wurde zurückgewiesen, ein Nepaleser in Abschiebehaft genommen.

Die Bundespolizei Waidhaus hat mehrere unerlaubte Einreiseversuche gestoppt. Bild: Bundespolizei
Die Bundespolizei Waidhaus hat mehrere unerlaubte Einreiseversuche gestoppt.

Bei Grenzkontrollen an der A6 haben Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus am Wochenende mehrere unerlaubte Einreiseversuche verhindert. Eine ukrainische Familie und ein nepalesischer Staatsangehöriger konnten keine Einreisedokumente vorweisen. Während die Familie nach Tschechien zurückgewiesen wurde, ordnete ein Richter für den Nepalesen Abschiebehaft an.

Am frühen Sonntagmorgen kontrollierten die Einsatzkräfte einen Fernreisebus, der von Prag nach München unterwegs war. Ein 20-jähriger Ukrainer, der als Mitfahrer im Bus saß, konnte sich laut Polizeibericht lediglich mit einer ukrainischen Geburtsurkunde ausweisen und zeigte den Beamten ein Foto seiner abgelaufenen ukrainischen Identitätskarte auf seinem Smartphone. Weitere Reisedokumente für die Einreise nach Deutschland habe er nicht vorweisen können. Recherchen bei der polnischen Polizei hätten ergeben, dass der Mann nur ein nationales Aufenthaltsrecht in Polen besitzt, das keinen Aufenthalt im Schengenraum erlaubt. Die Beamten leiteten daher ein Verfahren wegen des Verdachts der versuchten unerlaubten Einreise gegen den Mann ein. Auch dessen 18-jährige Ehefrau und deren beiden Kleinkinder (ein Jahr und wenige Monate alt) hatten keine gültigen Einreisedokumente dabei. Die junge Frau legte lediglich ihren ukrainischen Reisepass und ein nationales polnisches Dokument vor. Auch diese Dokumente berechtigen nicht zur Einreise nach Deutschland. Nach Abschluss der Sachbearbeitung wiesen die Beamten die Familie nach Tschechien zurück.

Bereits am Freitag stoppten Beamte der Bundespolizei einen weiteren Versuch der unerlaubten Einreise: Ein 30-jähriger Nepalese war als Passagier in einem Reisebus. Er legte den Beamten einen gültigen nepalesischen Reisepass sowie ein abgelaufenes rumänisches Visum vor. Eine Überprüfung im Fahndungsregister ergab laut Polizeibericht, dass die rumänischen Behörden eine Rückkehrentscheidung gegen den Mann erlassen hatten und er ausreisen muss. Da der 30-Jährige keine weiteren Dokumente vorlegen konnte, die seinen Aufenthalt im Schengen-Raum rechtfertigen, brachten die Beamten ihn zur weiteren Sachbearbeitung zur Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Dort beantragten sie die Freiheitsentziehung sowie die Zurückweisung in sein Herkunftsland. Da erst ab Sonntag ein Flug nach Nepal verfügbar war, führten die Beamten ihn am Samstag um 14 Uhr dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Weiden vor. Er ordnete die Einlieferung in die Abschiebehafteinrichtung Hof an. "Dort wartet er nun auf den Rückflug nach Nepal", teilt die Polizei weiter mit.

Erstellt auf Grundlage von Polizeiinformationen und KI-Auswertung.

 
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