Waidhaus
06.09.2024 - 17:11 Uhr

Bundespolizei Waidhaus deckt zwei Fälle von Migrantenschleusungen auf

Die Bundespolizei Waidhaus hat am 5. September zwei mutmaßliche Einschleusungen von Ausländern entdeckt und gestoppt. Dabei nahmen die Beamten insgesamt sechs Personen fest.

Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus vereitelten am Donnerstag zwei Schleusungen. Symbolbild: Bundespolizei
Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus vereitelten am Donnerstag zwei Schleusungen.

Am Donnerstag, 5. September, haben Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus zwei Schleusungen aufgedeckt. Laut einer Pressemitteilung alarmierte eine Zugbegleiterin in der Nacht auf Donnerstag die Bundespolizei. Zwei mutmaßliche jugendliche Migranten säßen im Regionalexpress von München nach Weiden. Die Beamten konnten die Jugendlichen am Bahnhof in Weiden kontrollieren. Laut der Polizei gaben die Jugendlichen an, dass sie über Österreich nach Deutschland geschleust wurden und auf dem Weg nach Leipzig seien. Die beiden Jugendlichen, nach eigenen Angaben 15 und 17 Jahre alt, gehen nun in die Obhut des Jugendamtes Weiden. Sie müssen mit einer Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise nach Deutschland rechnen. Gegen den bisher unbekannten Schleuser leitet die Bundespolizei nach eigenen Angaben ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ein.

Auch an der Grenze in Waidhaus gelang es den Beamten am selben Tag eine Schleusung aufzudecken und dabei den mutmaßlichen Schleuser festzunehmen. Die Polizisten kontrollierten ein Auto an der A 6 bei Pleystein. Die Insassen des Pkws, vier syrische Staatsangehörige, konnten den Beamten keine Ausweise zeigen. Der 25-jährige Fahrer des Pkws, gab gegenüber der Polizisten an, Taxifahrer zu sein und die vier Personen nicht zu kennen. Die Grenzbeamten nahmen alle Personen noch vor Ort fest. Zwei syrische Staatsangehörige stellten Antrag auf Asyl. Beide wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Regensburg übergeben. Zwei weitere Syrer wurden laut der Bundespolizei nach Tschechien zurückgeschoben. Die Beamten leiteten in allen Fällen Strafanzeigen wegen der unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet ein. Der Autofahrer musste sich wegen des Einschleusens von Ausländern vor dem Haftrichter in Weiden verantworten und sitzt nun in der Justizvollzugsanstalt.

 
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