Faustdick hinter den Ohren hatte es ein Mann, den Bundespolizisten am Montag bei Waidhaus aus dem Verkehr zogen. Der Mann war gegen diverser zwischen 2017 und 2019 per Untersuchungshaftbefehl gesucht worden und den Beamten als Reisender in einem Fernreisebus von Prag nach Mailand ins Netz gegangen. Das Amtsgericht Waldbröl in NRW habe den 54-Jährigen wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Unfallflucht, Hausfriedensbruch, Bedrohung mit einer Waffe, unerlaubtem Führen einer Waffe, Urkundenfälschung und Einbruchsdiebstahl zur Festnahme ausgeschrieben, so die Bundespolizei. Seine Reise endete in Waidhaus. Im Laufe des Dienstags sollte der Mann aus dem Baltikum einem Haftrichter vorgeführt werden.
In einem weiteren Reisebus von Pilsen nach Paris kontrollierte die Bundespolizei einen 36-Jährigen, der vom Münchener Amtsgericht wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu einer Geldstrafe in Höhe von 2000 Euro plus Verfahrenskosten verurteilt worden war. Da er die Strafe nicht bezahlen konnte, wird er nun für 50 Tage Ersatzfreiheitsstrafe hinter Gitter wandern. Inklusive diesen beiden Fällen vollstreckten die Fahnder der Waidhauser Bundespolizei im Januar bereits 24 Haftbefehle.
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