Bei Kontrollen an der A6 bei Waidhaus gingen den Beamten der Bundespolizei wieder einige gesuchte Personen ins Netz. Am 4. April sei laut einer Mitteilung eine Polin in einem Fernreisebus kontrolliert worden, die nach München reisen wollte. Die Fahnder hätten festgestellt, dass die 57-Jährige in der Vergangenheit eine Ordnungswidrigkeit in Höhe von 200 Euro nicht bezahlt hatte. Sie wurde deshalb von der Staatsanwaltschaft München mit Haftbefehl gesucht. Die Beamten nahmen die Frau fest, die dann aber wieder auf freien Fuß gesetzt werden konnte. Ein Bekannter aus München zahlte die Strafe samt Verfahrenskosten von 29 Euro und verhinderte damit eine Haft von vier Tagen.
Auch eine gesuchte Rumänin griffen die Beamten auf. Ihr hatte das Amtsgericht Mannheim wegen Diebstahls eine Geldstrafe von 900 Euro auferlegt. Das Gericht suchte die 27-Jährige daraufhin mit Haftbefehl. Der Fahrer des rumänischen Kleintransporters konnte laut Polizeiangaben "nach langwierigen Telefonaten" die 900 Euro auftreiben. Er ersparte der Frau damit eine Ersatzfreiheitsstrafe von 15 Tagen.
Am selben Tag nahmen die Bundespolizisten außerdem eine Tschechen fest, der von der Staatsanwaltschaft Weiden mit Haftbefehl gesucht wurde. Der 51-Jährige hatte eine Geldstrafe von 600 Euro wegen Verstößen gegen das Waffengesetz noch nicht bezahlt. In der Kontrollstelle der Bundespolizei zückte er dann doch seine Geldbörse, wie die Beamten schreiben. Somit ersparte er sich 20 Tage hinter Gitter.
Und noch einen Kriminellen erwischten die Bundespolizisten: Ein Weißrusse saß im Bus von Prag nach Den Haag, als ihn Bundespolizisten kontrollierten. Dabei fanden sie im Geldbeutel des Mannes einen gefälschten belarussischen Führerschein. Die Beamten zeigten den Mann wegen des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen an.
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