Waidhaus
24.06.2024 - 10:55 Uhr

Bundespolizei Waidhaus stellt Waffen und Drogen sicher

Die Bundespolizei Waidhaus hatte am Wochenende alle Hände voll zu tun. Die Beamten stellten Waffen sicher, entdeckten Drogen und schnappten gesuchte Straftäter.

Ein 23-Jähriger wollte einen Schlagring im Kulturbeutel einschmuggeln. Bild: Bundespolizei Waidhaus/exb
Ein 23-Jähriger wollte einen Schlagring im Kulturbeutel einschmuggeln.

Viel zu tun hatten am Wochenende, 22. und 23. Juni, wieder die Fahnder der Bundespolizei Waidhaus. Sie zeigten insgesamt 20 Personen wegen Drogenverstößen an und verhafteten vier reisende Straftäter und stellten auch verbotene Waffen sicher.

Wie die Bundespolizei berichtet, lieferten die Beamten eine Frau aus der Mongolei in die JVA Regensburg ein. Die Frau war in einem Fahrzeug mit tschechischer Zulassung bei Waidhaus eingereist und kontrolliert worden. Dabei stießen die Beamten im Fahndungscomputer auf gleich zwei Ausschreibungen zur Festnahme. Wegen besonders schwerem Diebstahl suchten sowohl die Staatsanwaltschaft in Essen als auch in Hagen die 42-Jährige mit Sicherungshaftbefehl. Die Bundespolizisten führten sie dem Haftrichter vor.

Ein Rumäne, der sich mit einem gültigen moldauischen Reisepass auswies, wurde von der Staatsanwaltschaft Stuttgart mit Vollstreckungshaftbefehl gesucht. Er hatte noch eine Geldstrafe aus einem Betrugsprozess zu bezahlen. Der 43-Jährige beglich seine 3600 Euro Schulden. Damit ersparte er sich 120 Tage Gefängnis und durfte weiterreisen.

Ein weiterer Rumäne konnte wegen der Spendierfreude seines Bruders wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Der bezahlte nämlich die 3700 Euro Strafe bei der Polizei Augsburg, die der Verurteilte wegen Verletzung des Postgeheimnisses mit Diebstahl aufgebrummt bekommen hatte. Die Zahlkraft seines Bruders bewahrte den 30-Jährigen vor 90 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe.

Ein Pole wurde von der Weidener Staatsanwaltschaft im Fahndungscomputer ausgeschrieben. Er war ohne Führerschein gefahren und musste noch 750 Euro Geldstrafe dafür entrichten. Mit der sofortigen Tilgung seiner Schulden ersparte er sich 30 Tage in der JVA.

Elf Reisende zeigten die Waidhauser Bundespolizisten außerdem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz an und beschlagnahmten vier verbotene Pfeffersprays, drei Schlagringe, drei Springmesser, ein Butterflymesser und einen Teleskopschlagstock. Ein 23-Jähriger wollte einen Schlagring im Kulturbeutel einschmuggeln.

Bei 17 Reisenden entdeckten die Fahnder insgesamt über 90 Gramm Cannabis in Mengen von unter einem Gramm bis zu 26 Gramm. Die Beamten konfiszierten laut Mitteilung gut zwei Gramm Haschisch, 1,5 Gramm Kokain und sieben THC-Gummibärchen. Die Fälle wurden zum Großteil an die zuständige Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Waidhauser Zolls übergeben. In diesem Zusammenhang weisen die Beamten daraufhin, dass auch im neuen Konsum-Cannabis-Gesetz die Einfuhr von Cannabis unter Strafe gestellt ist.

 
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