Bundespolizei Waidhaus vollstreckt sieben Haftbefehle

Waidhaus
04.09.2023 - 14:51 Uhr

Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus hatten am vergangenen Wochenende alle Hände voll zu tun. Sie vollstreckten insgesamt sieben Haftbefehle. Dabei kassierten sie 6000 Euro offene Justizschulden.

Sieben Männer hat die Bundespolizei am Wochenende aufgegriffen - und dabei Justizschulden in Höhe von 6000 Euro einkassiert.

Sieben Personen mit offenen Haftbefehlen hat die Bundespolizei zwischen 1. und 3. September an der Grenze erwischt. "Die Fahndungsodyssee begann am Freitagmittag", heißt es in der Pressemitteilung. Das Amtsgericht Offenbach hatte einen 26-Jährigen im Juli 2022 wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu einer Geldstrafe 1500 Euro verurteilt. Da er die Strafe nicht bezahlt hatte, suchte ihn die Staatsanwaltschaft Darmstadt nun per Haftbefehl. Bei der Kontrolle an der ehemaligen B 14 musste der Mann außerdem seinen Führerschein abgeben, die Staatsanwaltschaft hatte die Einziehung angeordnet. Um 1500 Euro ärmer und ohne Fahrerlaubnis wurde er freigelassen. Auch ein 45-Jähriger zahlte nur wenige Stunden später seine offenen Justizschulden, berichtet die Polizei weiter. Zivilfahnder erwischten ihn in einem Fernreisebus auf dem Weg nach Paris. "Seine bisher fehlende Zahlungsmoral quittierte die Staatsanwaltschaft Weiden mit einem Haftbefehl." Das Amtsgericht Weiden verurteilte ihn im Dezember 2021 wegen unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet zu einer Geldstrafe in Höhe von 400 Euro.

Drei weitere Männer hat die Polizei am Samstag erwischt. Wegen Urkundenfälschung suchte die Staatsanwaltschaft Frankenthal einen 41-Jährigen, den das Amtsgericht Frankenthal bereits im Dezember 2021 zu einer Geldstrafe in Höhe von 1400 Euro verurteilt hatte. Er bezahlte seine Justizschulden und durfte weiterreisen. Weitere 700 Euro musste ein 28-Jähriger begleichen. Er war Mitfahrer in einem Kleintransporter und hatte eine Rechnung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg offen. Das Amtsgericht hatte ihn wegen Fahrens ihn Fahrerlaubnis zu 700 Euro Geldstrafeverurteilt. Nachdem er bezahlt hatte, setzte er seine Reise fort. Wegen mehrfachen nicht gezahlten Ordnungswidrigkeit forderte die Staatsanwaltschaft Bielefeld mit einem Haftbefehl einen 30-Jährigen zur Begleichung seiner Justizschulden in Höhe von 212 Euro auf. Er bezahlte und ersparte sich somit die angeordnete Erzwingungshaft von 9 Tagen, berichtet die Polizei.

In der Nacht zum Montag, kurz nach Mitternacht, kontrollierten Zivilfahnder der Bundespolizei in Waidhaus einen 49-Jährigen. Bei Überprüfung der Personalien spuckte der Fahndungscomputer einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Arnsberg aus. Wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort hatte ihn das Amtsgericht Schmallenberg zu 1400 Euro Geldstrafe verurteilt, die er bislang nicht bezahlt hatte. Diesmal zahlte der Mann und durfte weiterfahren. Das Schlusslicht des Fahndungswochenendes war die Kontrolle eines 24-Jährigen. Er saß in einem Fernreisebus von Pilsen nach Paris. Das Amtsgericht Osnabrück hatte ihn vor sechs Jahren wegen Urkundenfälschung zu 400 EuroGeldstrafe verurteilt. Auch er bezahlte und entging somit einer Freiheitsstrafe von 40 Tagen.

 
 

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