Innerhalb von nur fünf Stunden gelangen Waidhauser Bundespolizisten am Donnerstag gleich mehrere Fahndungserfolge. Den Anfang machte ein Moldauer, der in einem Reisebus von Chişinău nach Brüssel saß. Das Amtsgericht Kusel (Rheinland-Pfalz) suchte den Mann mit Haftbefehl, weil er eine Geldstrafe wegen Urkundenfälschung in Höhe von 1000 Euro und 500 Euro Verfahrenskosten nicht bezahlt hatte. Diese stattliche Summe konnte der 36-Jährige nach Polizeiangaben auch in Waidhaus nicht aufbringen. Er muss nun für 50 Tage ins Gefängnis.
In einem anderen Fernreise-Bus von Chişinău nach Paris kontrollierten die Bundespolizisten einen weiteren Moldauer. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hatte den 34-Jährigen zur Fahndung ausgeschrieben, weil er wegen Einschleusens von Ausländern 1200 Euro zu zahlen hatte. Der Moldauer beglich die Schulden und durfte die Fahrt fortsetzen. Das erspart ihm 120 Tage hinter Gittern.
Schließlich ging eine Bulgarin ins Netz. Sie wurde von der Staatsanwaltschaft Passau gesucht, weil sie wegen Verschaffens von amtlichen Ausweisen 1800 Euro Geldstrafe schuldig war. Die 32-Jährige brachte die Summe nun auf und umging so 89 Tage hinter schwedischen Gardinen.
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