Waidhaus
19.08.2018 - 14:22 Uhr

"Nicht die Deppen der Nation"

Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis entsenden ihren Nachwuchs zur Klausur an die Grenze. Die Bitte um Gottes Segen steht am Beginn der gelungenen Veranstaltung.

Die jungen Teilnehmer aus Neunkirchen, Mantel und Püchersreuth meistern ihre Aufgaben so wie alle anderen 200 Jugendlichen. fjo
Die jungen Teilnehmer aus Neunkirchen, Mantel und Püchersreuth meistern ihre Aufgaben so wie alle anderen 200 Jugendlichen.

(fjo) Wieder nutzten viele Badegäste das weitläufige Areal der Freizeitanlage "Bäckeröd" zum ausgiebigen Sonnenbad mitsamt Abkühlung im großen Naturbadesee. Der rekordverdächtige Besuch am Wochenende gründete jedoch in einer zusätzlichen Veranstaltung der Kreis-Jugendfeuerwehr. Während die einen ihre Freizeit in vollen Zügen genossen, standen beim Nachwuchs der Einsatzkräfte meist schweißtreibende Aktionen auf dem Programm.

Beste Vorbereitung leistete der Waidhauser Jugendwart Dominik Zintl mit seiner Mannschaft. Die Aufdrucke auf den bunt gehaltenen T-Shirts der teilnehmenden Jugendlichen zeugten von der Präsenz aus allen Ecken des Landkreises. Ein Großteil der Gruppen brachte eigene Zelte mit, für die restlichen Teilnehmer standen Gemeinschaftszelte zur Verfügung, inklusive separates Küchen- und Versammlungszelt.

Ortskommandant Markus Schwarz kümmerte sich gemeinsam mit seiner Ehefrau Marina um die Verpflegung. Die Segensandacht mit Pfarrer Georg Hartl läutete das offizielle Programm am Freitagabend ein. Das große Versammlungszelt war voll besetzt. Gekommen waren auch zweiter Bürgermeister Markus Bauriedl. Tanja Messer aus Vohenstrauß begleitete das Gesangsduo Rosina und Wolfgang Gollwitzer aus Wittschau mit der Gitarre. Die neuen geistlichen Lieder passten gut zu den Worten des Ortsseelsorgers, der sich freute: "Es ist so schön, wenn junge Leute in solch großer Zahl einen Gottesdienst mitfeiern."

Im Rückblick auf eine "Woche der Freude und Gemeinschaft" hieß Pfarrer Hartl vor allem die evangelischen Christen und Ungetauften willkommen: "Wir sind doch alle als Kinder Gottes auf die Welt gekommen." Dem Feuerwehrnachwuchs sprach er Mut zu: "Bei eurem Job ist es doppelt wichtig; da kann man keine Egoisten brauchen. Ihr seid nicht die Deppen der Nation, ganz im Gegenteil. Ihr nehmt Zeit, Kraft, Mühen und manchen Verdruss auf euch." In die Bitten zum Abschluss der Andacht fanden auch jene Berücksichtigung, die sich in den vergangenen Monaten in einer Notlage befanden und denen geholfen wurde.

Dann rückte Kreisjugendwartin Mirijam Schuller aus Kirchenthumbach in den Mittelpunkt des Geschehens. An ihr lag die Koordination des weiteren Ablaufs während der Fort- und Weiterbildungstage. Die jungen Leute, die bis aus Weiden, Mantel oder Lanz nach Waidhaus gekommen waren, hörten auf ihr Kommando. Der Jugendleistungsmarsch am Samstag forderte den Teilnehmern Einiges ab. Schnell geriet das Programm zum schweißtreibenden Ablauf, nachdem der Großteil am Morgen bei stolzen 7 Grad Außentemperatur noch leicht fröstelnd erwacht war. Unfallfrei und reibungslos meisterten alle 21 Mannschaften die gestellten Anforderungen.

Im Laufe des Abends gesellte sich ein Großteil der gesamten Spitze der Landkreisfeuerwehr um Kreisbrandrat Marco Saller mit stellvertretender Landrätin Margit Kirzinger in der Freizeitanlage zu den Jugendlichen. Für alle Fragen und Anliegen im Zusammenhang mit der Freizeitanlage stand Anlagenwart Albrecht Müller den Teilnehmern fast rund um die Uhr zur Verfügung.

Tanja Messer begleitet Wolfgang und Rosina Gollwitzer (von rechts) bei der Segensandacht mit Pfarrer Georg Hartl zu Beginn des Treffens in der Freizeitanlage "Bäckeröd". fjo
Tanja Messer begleitet Wolfgang und Rosina Gollwitzer (von rechts) bei der Segensandacht mit Pfarrer Georg Hartl zu Beginn des Treffens in der Freizeitanlage "Bäckeröd".
 
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