Im Bereich Schule, Kindertagesstätt (KiTa), Rathaus und Kirche kommt es zu Engpässen bei den Parkplätzen. Grund ist laut Bürgermeisterin Margit Kirzinger die Aufstockung des Personals im Zuge der massiven Vergrößerung der Einrichtung. „Um zur Entspannung beizutragen“, seien alle Beteiligten auf Lösungssuche gegangen. Gemeinsam mit Geschäftsleiterin Kerstin Wilka-Dierl präsentierte die Rathauschefin am Montagabend in der Sitzung des Marktrats das Vorhaben, im ehemaligen Garten des Benefiziatenhauses neun Parkplätze zu schaffen. Sie könnten beim Bushäuschen quer zur vorbeiführenden Schulstraße in Längsrichtung entstehen. Die benötigte Fläche sei als Teil des Schulgeländes im Besitz der Gemeinde. So sei kein Grundstückskauf nötig, das Vorhaben könnte zudem von den Bauhofleuten realisiert werden.
Erste Bedenken meldete Vera Stahl (SPD) an, die aufgrund „doch einiger Entfernung“ keine große Akzeptanz erwartete: „Wir haben dort in der Nähe schon Parkplätze, die nicht angenommen werden.“ Ewald Zetzl (CSU) und Josef Schmucker (UWG) vermissten deshalb die Umsetzung einer Anweisung für das Personal, die weiter entfernten Parkmöglichkeiten zu nutzen. Anstatt neuer Parkplätze plädierte Thomas Glaser (SPD) für eine Nutzung der in den Vormittagsstunden üblicherweise freien Plätze vor der Einfahrt in den Allwetterplatz der Grundschule.
Kirzinger und Wilka-Dierl konnten all diesen Einwänden nur wenig abgewinnen und hielten an einer Umsetzung der vorgeschlagenen Lösung fest, „auch mit Blick auf Besucher im Rathaus“. Die Bürgermeisterin bat, zu bedenken: „Diese Parkplätze könnten wir schon gebrauchen. Auch, damit wir die Situation im Bereich KiTa-Eingang und Rathaus entzerren.“
Stellvertreter Markus Bauriedl (UWG) sprang der Rathauschefin bei: „Für Veranstaltungen in der Schulturnhalle wären diese Plätze ebenso gut brauchbar und für das Wenden der Busse auf dem Bahnhofvorplatz sinnvoll.“ Josef Kleber (CSU) brachte Alternativen auf den Tisch, so etwa Kurzzeitparkzonen vor dem Eingang der KiTa und Längsparkflächen entlang der Straßen. Als Kirzinger abstimmen ließ, zeichnete sich doch noch eine Mehrheit für die Verwirklichung ab. Mit Stahl stimmten lediglich noch ihre Fraktionskollegen Rudi Grundler junior und Thomas Glaser gegen das Projekt.
Aus dem nichtöffentlichen Teil der Aprilsitzung informierte die Bürgermeisterin über die fünfjährige Verlängerung einer Liefervereinbarung für Speiseeis mit der Firma Langnese. Die Gemeinde habe außerdem mit einem Grundstücksbesitzer in Reichenau einen Gestattungsvertrag für eine Überplanung und Neugestaltung im Bereich des Turnerplatzes abgeschlossen. Zugestimmt hätten die Markträte außerdem in geheimer Sitzung verschiedenen Pachtverträgen über kleinere Flächen im Rahmen des Baugebiets Pfrentsch II sowie verschiedener Holzlagerplätze. Die Fortschreibung des Regionalplans bildete ein weiteres Thema, wie in allen betroffenen Gemeinden. Wichtig sei hierbei laut Kirzinger der damit verbundene Erhalt der Grundschule. Zur Fortschreibung selbst gab der Waidhauser Marktrat keine Stellungnahme ab.
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