„Wir verbrachten das Kirchweih-Wochenende auf unsere Art“, sagte Kommandant Markus Schwarz. Der Sonntag stand ganz im Zeichen einer Gemeinschaftsübung mit den tschechischen Feuerwehrkollegen aus Rozvadov.
Ehrenkommandant Josef Balk stellte für die gelungene Aktion sein Areal unweit des Waidhauser Gerätehauses zur Verfügung. Ein fiktiver, also angenommener Verkehrsunfall nach einem frontalen Zusammenprall zweier Pkws bildete die Grundlage für die Alarmierung. Als wirklicher Hintergrund stand jedoch das Fehlen eines eigenen Rettungsspreizers bei der Nachbarwehr jenseits der Grenze im Fokus.
Das Ausprobieren und praktische Anwenden des bei der Waidhauser Feuerwehr vorhandenen Geräts sollte wie bei einem Ernstfall zum Einsatz kommen. Während die Aktiven auf bayerischer Seite mit zwei Löschfahrzeugen und ihrem neuen Hochleistungsfahrzeug ausrückten, stellten sich wenig später die befreundeten Feuerwehrleute um Kommandant Vaclav Aplt aus Rozvadov mit ihrem Tanklöschfahrzeug 16 ein.
Allein dies war bereits eine kleine Schau für die Waidhauser, gab es doch dadurch ein Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Hauptfahrzeug, das vor Jahren als Geschenk an die Partnergemeinde über die Grenze ging. Aufgrund der Menge an Einsatzkräften, die da plötzlich zusammenkamen, konnten beide Rettungssätze genutzt werden.
Der Befreiung aller in den Fahrzeugen eingeklemmten Personen galt nur Sekunden später das ganze Augenmerk. Ein steter Austausch untereinander begleitete die inszenierte Rettungsaktion von der ersten bis zur letzten Minute. Da sich unter den Kollegen aus Rozvadov auch ein Berufsfeuerwehrmann der Rettungswache Tachov befand, lauschten die Waidhauser gerne dessen fachlichen Informationen und Hinweisen. Nach der erfolgreich verlaufenen Übung gab es ein gemeinsames Arbeitsessen im Waidhauser Gerätehaus bei tschechischem Bier und bayerischer Gulaschsuppe.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.