Martha Bauer ist sicher: „Wer die Vergangenheit kennt und in der Gegenwart lebt, kann Zukunft gestalten.“ Beim Katholischen Frauenbund hat die Diözesanvorsitzende da keine Bedenken, dass das nicht klappt. Und so hob sie bei der Feier des 50-jährigen Gründungsjubiläums am Sonntag das vielseitige Engagement der Gemeinschaft hervor.
Eindrucksvoll war bereits der Festgottesdienst am Vormittag in der Pfarrkirche St. Emmeram mit Pfarrer Adam Karolczak, den die aus Waidhaus stammende Sängerin Andrea Nickl-Gilch mitgestaltete.
Laut Christl Kaas hat der Frauenbund in den fünf Jahrzehnten „viele Beschlüsse gefasst, die dem Wohl der Pfarrei und der Gemeinde sowie den Mitgliedern zugutegekommen sind“. Dazu sagte die Vorsitzende bei der Feier im Gasthaus „Zum Eck“: „Mit den Erlösen hat der Frauenbund größere und kleinere Projekte unterstützt, vieles angestoßen und verwirklicht.“
Aktuelle Themen wie assistierter Suizid, der uneingeschränkte Wegfall von Paragraph 218 des Strafgesetzbuchs oder die gerechte Entlohnung von Frauen sind für Bauer Gründe, „die Sichtweise von christlich engagierten Frauen einzubringen“. Und so appellierte sie: „Lass dich bewegen! Wer bewegt ist, kann die Welt verändern.“
Das ist auch ganz im Sinne des ehemaligen Waidhauser Pfarrers Georg Hartl, der sich eine bessere Stellung der Frauen in der Kirche wünscht. Dank sagten dem Frauenbund auch Pfarrer Karolczak und Bürgermeister Markus Bauriedl, die von einer stets vertrauensvollen Zusammenarbeit sprachen.
Auszeichnungen gingen an die Gründungsmitglieder Berlindis Beck, Gisela Dierl, Erna Hartung, Margareta Lindner, Gertrud Meckl, Rita Nahrhaft, Gertraud Puff, Sieglinde Rauch und Betty Schmidl. Seit 30 Jahren dabei sind Hannelore Zeug und Margret Zintl. 25 Jahre sind es bei Rosemarie Planner und Maria Sattler, 20 Jahre bei Lisa Liebl und Sonja Ringholz.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.