Waidhaus
06.10.2023 - 10:22 Uhr

Fünftagesbilanz der Bundespolizei Waidhaus: Ein Straftäter, ein Steuerbetrüger und Drogenfunde

Die Bundespolizei Waidhaus war in den vergangenen Tagen gut beschäftigt. Sie meldet neben vollstreckten Haftbefehlen und Fahndungen auch zahlreiche andere Gesetzesverstöße.

Die Bundespolizei Waidhaus berichtet von einer turbulenten Fahndungswoche. Bild: Bundespolizei
Die Bundespolizei Waidhaus berichtet von einer turbulenten Fahndungswoche.

Die Fünftagesbilanz der Bundespolizei Waidhaus kann sich sehen lassen. Laut Mitteilung der Inspektion stellten die Beamten zwischen 2. und 6. Oktober 48 Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, sieben Verstöße gegen das Waffengesetz und vier Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz fest. Dem nicht genug, vollstreckten die Fahnder zwei Haftbefehle, und bearbeiteten neun Fahndungsausschreibungen.

Auf Hochtouren werde nach zwei Schleusern gefahndet, die Anfang der Woche Menschen unerlaubt über die Grenze gebracht hatten, heißt es seitens der Bundespolizei. Nahe Vohenstrauß hatten die Bundespolizisten 19 unerlaubt eingereiste türkische Staatsangehörige erwischt. Kurze Zeit später, an der Bundesstraße 22 kurz vor Weiden hatten die Beamten eine Gruppe von vier Syrern aufgegriffen.

Außerdem deckten die Bundespolizisten sieben Verstöße gegen das Waffengesetz auf. Dabei stellten sie drei verbotene Reizstoffsprühgeräte, zwei Springmesser, einen Teleskopschlagstock und ein Elektroimpulsgerät sicher. Diese landeten allesamt in der Asservatenkammer der Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Die ehemaligen Waffenbesitzer durften mit einer Strafanzeige in der Tasche weiterreisen.

Ein gesuchter Straftäter ging den Beamten ins Netz. Der Insasse eines Fernreisebusses wurde per Haftbefehl gesucht. Er hatte Amphetamine und eine Portion Marihuana im Gepäck. Der 38-Jährige war im Dezember vergangenen Jahres wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe in Höhe von 280 Euro verurteilt worden. Da er seine Justizschulden nicht zahlte, muss er nun 20 Tage in der Justizvollzugsanstalt Amberg verbringen. Obendrein fanden Zivilfahnder in drei weiteren Fällen kleine Mengen Marihuana und leiteten Verfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

Die sichergestellten Drogen gingen an den Zoll für weitere Ermittlungen. Die turbulente Fahndungswoche brachte auch einen gesuchten Steuerbetrüger zur Strecke. Er hatte nach einer Verurteilung des Amtsgerichts Würzburg wegen Steuerhinterziehung 780 Euro Justizschulden zu begleichen. Diese zahlte er bereitwillig und konnte so der angeordneten Ersatzfreiheitsstrafe von 43 Tagen entgehen. Zusätzlich beschäftigten sich die Bundespolizisten mit neun weiteren Fahndungsnotizen nach gesuchten Dokumenten oder zur Feststellung von ladungsfähigen Adressen für die Justizbehörden.

 
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