Vor ein paar Tagen hat Pfarrer Georg Hartl aus Waidhaus den Pleysteiner Fauna- und Floraexperten Hubert G. Schmid angerufen und ihm gesagt, dass sich ein Vogel hinter einem Gitter neben dem Eingang zu seiner Pfarrkirche verfangen habe. Ein junger Turmfalke war hinter ein Gitter geraten und konnte sich daraus nicht aus eigener Kraft befreien, obwohl das Gitter recht weitmaschig ist.
"Wahrscheinlich hat er immer wieder versucht, die Flügel auszubreiten und wegzufliegen, was halt nicht ging. Der unerfahrene Falke hätte ja nur auf das Gitter hüpfen müssen, dann hätte er leicht wegfliegen können", meinte Schmid nach der ersten Begutachtung. Da das Tier etwas geschwächt war, nahm es Schmid mit zu sich nach Hause, setzte es in einen großen Karton, das er mit einem Schutzgitter absicherte, und fütterte seinen gefiederten Gast mit Rindfleischbröckchen. Nach drei Tagen war der prächtige Jungvogel schon wieder recht munter, und am Montag wurde er im Pfarrgarten wieder in die Freiheit entlassen.
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