Waidhaus
02.12.2018 - 13:56 Uhr

Kerzen in Autobahnkirche entzündet

Eine kleine Schar Gläubiger will eine besinnliche Stunde in der Autobahnkirche feiern. Gunhild Stempel hat eine Geschichte zum Adventskranz vorbereitet, doch dann fällt die Orgel aus.

Gunhild Stempel entzündet die ersten beiden Kerzen eines Ur-Adventskranzes in der Autobahnkirche und erzählt die Entstehungsgeschichte des Adventskranzes. Bild: fjo
Gunhild Stempel entzündet die ersten beiden Kerzen eines Ur-Adventskranzes in der Autobahnkirche und erzählt die Entstehungsgeschichte des Adventskranzes.

Ein eisenbeschlagenes Wagenrad aus massivem Holz bildet die Grundlage für den Adventskranz, der heuer in der Autobahnkirche steht. 20 kleinere rote und vier größere weiße Kerzen symbolisieren die Adventszeit. Die Geschichte dazu erzählte Gunhild Stempel als Beauftragte der evangelischen Kirche für die Autobahnkirche. In einem Ort nahe Hamburg liege der Ursprung aller Adventskränze. Auf einem kleinen Bauerhof habe ein Pastor mit dem Symbol den aufgenommenen Waisenkinder den Sinn der Adventszeit nahe bringen wollen. Der Adventskranz fand in den Folgejahren immer mehr Nachahmer, sei jedoch bald auf vier Kerzen reduziert worden. Weiter lebe bis heute auch die Einrichtung als „Rauhes Haus“ für in Not geratene Kinder und Jugendliche. Tag für Tag komme eine angezündete Kerze dazu und ergebe am Ende ein großes Lichtermeer. „Das ist Jesus“, sagte Stempel der kleinen Gemeinde am Sonntagmorgen. Zusätzliche Heizgeräte schufen ein behagliches Ambiente. Doch wurde die Stromversorgung gerade zu Beginn des Gottesdienstes zum Problem. Der eigens aus Thansüß angeheuerte Organist Heinrich Müller konnte zwar noch ein bisschen Üben, doch dann gab die Orgel ihren Geist auf. Müller erwies sich jedoch auch als guter Sänger und Chorleiter. Die kleine Schar verbrachte deshalb ganz nahe bei dem Adventskranz dennoch eine feierliche Stunde.

 
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