Ein in drei Blöcken unterteiltes Programm bereitete zum Festwochenende der "Land- oder Allerweltskirwa" an allen Ecken und Enden des Gemeindesaals den Besuchern große Freude. Ein Grund war auch die geniale Sitzverteilung. Durch die Wahl der langen Fensterfront für die Musiker entstand viel Platz für das Publikum in beiden Saalhälften. Als äußerst angenehm empfanden die Besucher der erstmals aufgelegten „Kirwa-Musi“ die freie Sicht auf die Akteure von allen Plätzen aus.
Liebhaber staader Weisen kamen genauso auf ihre Kosten, wie Fans von zünftiger Musik oder alten Schlagern. Überall im Saal summten und sangen die Zuhörer die beliebten und bekannten Melodien unter dem ausgegebenen Motto "O Kirwa lou niart nou" mit. Da machten Titel, wie die „Glocken vom Königssee“ oder „Im weißen Rössl am Wolfgangssee“ keine Ausnahme.
Beim Lied „Der Towakwakwak“ legte Moderator Hans Mäckl aus einer urbayerischen Schnupftabakdose jedem Interessierten eine Prise „Schmeih“ auf. Über 20 Stücke allein entstammten der Feder von Gönner Ludwig Peyerl; zwei weitere gründen in Eigenkompositionen des musikalischen Leiters Bernhard Kreuzer. Hierbei durfte die Erkennungsmelodie „Mir san d‘Stubenmusik aus Waidhaus“ nicht fehlen.
Mit Solos glänzte nicht nur Philipp Bauriedl auf seiner Steirischen. Maria Zitzmann machte Furore bei Gesangsduetts mit Ludwig Greß senior. Enormen Applaus durfte darüber hinaus Helmut Mayer (Geige) bei seinem Alleinspiel empfangen. Trotz eines Auftritts am Samstag in Südtirol reiste der Ex-Waidhauser aus seiner Wahlheimat München an.
Die kräftigen Männerstimmen von Alfred Kirzinger, Hermann Wölfel, Richard Wölfl, Ludwig Greß senior, Jörg Reinisch, Hans Mäckl und Bernhard Kreuzer waren das Aushängeschild der gesamten Formation. Neben Maria Zitzmann, Helmut Mayer, Philipp Bauriedl und Bernhard Kreuzer (Gitarre) vervollständigten Sonja Kick und Kerstin Wilka-Dierl (beide Hackbrett) bei den Instrumenten. Der äußerst unterhaltsame Abend bei Wein, guten Speisen und schöner Musik blieb in den Köpfen aller Dabeigewesenen als rares Ereignis im Jahreslauf hängen. Mäckls abschließender Dank galt Bürgermeisterin Margit Kirzinger für das Überlassen des Gemeindezentrums als Basis des Erfolgs.
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