"Wer mag da noch Musik aus der Konserve, wenn man so etwas hört? Es war wirklich toll", sagte Bürgermeisterin Margit Kirzinger. Mit ihren lobenden Worten entlockte die Rathauschefin dem Quintett gleich drei Zugaben.
Auch die ausgezeichnete Stimmung tat dazu ihr übriges. Gerade die Eigenkompositionen gefielen nicht nur der Bürgermeisterin einfach "super". Daher stellte sie dem Publikum mit Paul Hüttl aus Leuchtenberg den Songschreiber und Kopf von "Random System" unter großem Beifall vor. Seine Titel "Lenses" und "June's Son" kamen im weiten Rund des Serenadenhofs ebenso gut an, wie bekannte Stücke, wozu etwa "No Roots" von Alice Merton zählte. Frisch hörten sich auch selbst arrangierte Rock-, Pop- und Alternative-Songs an, darunter Stücke von den Red Hot Chili Peppers, Ed Sheeran oder Oasis.
Bandleader Hüttl begleitete am Bass oder an der Gitarre und blieb damit eher im Hintergrund. Das Frontgeschehen überließ er der Waidhauserin Christine Licha und Emmi Leo aus Vohenstrauß. Mit perfekt abgestimmtem Gesang, rockigen und sanften Gitarrenriffs aber auch lockeren Grooves begeisterte die Band die Zuhörer. Als jüngster Zugang machte Roland Müller (Waldthurn) da keine Ausnahme. Er hatte innerhalb kürzester Zeit alle Songs gelernt, informierte Hüttl.
Fünfter im Reigen war Schlagzeuger Sebastian Voit (Speichersdorf), der seit der Gründung dabei ist. Damit das Konzert bei den Gästen auch bestens ankam, liefen alle Fäden bei Techniker Patrick Seibicke (Waidhaus) zusammen. Am Ende kam Kirzinger auf die Bühne und erinnerte an den Auftritt im vergangenen Jahr. Sie war überrascht vom wesentlich gewachsenen Repertoire: "Das wird ja immer mehr und immer besser." Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, gab es sofort eine Einladung für das Ensemble, im kommenden Jahr wieder dabei zu sein.
In ihre Dankesworte schloss die Bürgermeister Hannes Gilch aus Vohenstrauß ein: "Du kannst wirklich stolz sein auf deine Musikinitiative. Was ihr bislang an guten Bands hervorgebracht habt, ist einfach toll."
Das Ende der Reihe nutzte die Rathauschefin zudem für ein kleines Resümee: "Wir haben immer wieder zu den abwechselnden Musikrichtungen auch Gäste gehabt, die nur aufgrund dieser speziellen Musik gekommen sind. Das war wirklich eine schöne Sache." Als "etwas ganz Besonderes" bezeichnete sie zudem den zu Tradition gewordenen Start der Serenaden im benachbarten Rozvadov. Keinen einzigen Termin versäumte Heike Bauriedl, die neben den Unterstützer-Buttons für den Imbiss- und Getränkeverkauf, meist unter Beteiligung ihres Ehemanns Markus, zur Verfügung stand.
"Random System" kommt übrigens am Samstag, 18. August, wieder nach Waidhaus. Dann tritt die Band in der Freizeitanlage "Bäckeröd" auf.
Waidhaus
27.07.2018 - 13:52 Uhr
Konserven bleiben im Regal
von Josef Forster
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