Die beiden Kreuze drücken die Verbundenheit der Nachbargemeinden Waidhaus und Rozvadov aus. Beide Exemplare haben eine umfassende Symbolik. Bei seinem Besuch in Waidhaus erklärte Kunstschmied Ivo Rudolf die Details und künstlerischen Ideen, die ihn während der Fertigung in seinem Atelier Umělecké kovářství in Vodna, einem Ortsteil der Kleinstadt Becov an der Tepla im Kreis Karlsbad, inspirierten: „Beide Kreuze haben etwa gleich große Granitsockel mit den Maßen 60 mal 60 mal 110 Zentimeter. In der Gesamthöhe mit Sockel sind beide Werke rund 3,50 Meter hoch. Die Kreuze wiegen beide etwa 150 Kilogramm. Der gekreuzigte Jesus Christus ist als Flachrelief gearbeitet und mit 24-karätigem Blattgold überzogen. Zu Füßen des Gekreuzigten wächst in Rozvadov aus dem geschmiedeten Kreuz der Trieb einer Linde und in Waidhaus der Spross einer Eiche.
Die Symbolik der Freundschaft, wobei die Linde für Tschechien und die Eiche für Deutschland steht, wird auch im Sockel verdeutlicht. Während in Rozvadov ein Eichentrieb hervorgebrochen ist, entsprießt in Waidhaus ein Lindentrieb. Die jeweiligen Triebe haben acht Blätter. Sie stehen für die jeweils acht Buchstaben umfassenden Ortsnamen der Partnergemeinden. Die Triebe stehen ebenso für die beiden Nationen und sollen deren Streben zu einem friedvollen Miteinander symbolisieren.
Die harten, aber dennoch zu bearbeitenden Materialien Eisen und Granit stehen symbolisch für die harte Arbeit, der es bedarf, eine Freundschaft aufzubauen, zu festigen und zu erhalten. Im Fußbereich beider Kreuze sind ins Metall die römische Zahl I (Rozvadov) und II (Waidhaus) getrieben, da in Rozvadov das erste und später in Waidhaus das zweite Kreuz errichtet wurde", sagt Rudolf. "Beide Kreuze tragen das jeweilige Datum der Errichtung und sind von mir mit den Buchstaben IR für Ivo Rudolf signiert.“













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