Waidhaus
24.11.2019 - 10:24 Uhr

Zum Krimi ein Häppchen

Fast alles passte am Freitagabend im Waidhauser Rathaus zur "Mondscheinausleihe" der Bücherei. Nur der Mond wollte sich partout nicht zeigen.

Reger Betrieb bestimmt die "Mondscheinausleihe" des Büchereiteams unter Leitung von Gertie Kreuzer (Mitte, Zweite von rechts) mit Buchvorstellungen, Sekt und Häppchen. Bild: fjo
Reger Betrieb bestimmt die "Mondscheinausleihe" des Büchereiteams unter Leitung von Gertie Kreuzer (Mitte, Zweite von rechts) mit Buchvorstellungen, Sekt und Häppchen.

Mit einem enormen Aufwand rückte das Büchereiteam seine Einrichtung wieder besser ins Bewusstsein der Bevölkerung. Die Vorstellung des neu beschafften Materials und die Umstellung der Organisation packten die ehrenamtlichen Helfer in eine außergewöhnliche Veranstaltung zu einer unüblichen Tageszeit. Das als „Mondscheinausleihe“ umschriebene Event glänzte mit einer Öffnungszeit bis spät in die Nacht hinein. Alle Besucher durften sich über einen Sektempfang freuen und ein unglaublich üppiges Büfett lud zum Verweilen und Genießen am Rande des eigentlichen Geschehens ein. Einzig die seit Tagen vorherrschende Wolkendecke öffnete sich nicht, um wirklich eine „Mondscheinausleihe“ zu ermöglichen.

Seit Tagen liefen die Aufbauarbeiten unter Federführung von Leiterin Gertie Kreuzer im Obergeschoss des Rathauses. Auch von draußen blieben die Neuerungen nicht im Verborgenen, nachdem alle Fenster mit großen Schriftzügen „Bücherei“ dauerhaft beklebt wurden. Nach Rücksprache mit der Gemeindeverwaltung um Geschäftsleiterin Kerstin Wilka-Dierl und Bürgermeisterin Margit Kirzinger bestanden keine Einwände gegen eine Erweiterung der Aktionsflächen über die Räume der Bücherei hinaus. So konnten weite Teile des Obergeschosses in die Vorstellung der neu erhaltenen Medien eingebunden werden.

Auf langen Tischreihen fand die Zusammenstellung nach Themen große Beachtung. Die noch ungelesenen Bücher lagen übersichtlich nebeneinander und ermöglichten allen Interessierten einen schnellen Überblick. Besucher aller Altersgruppen konnten sich so zuallererst von den Titeln ansprechen lassen. Fast die gesamte Helfermannschaft mischte sich dazu unter die Gäste und stand für Informationen und Erklärungen an allen Ecken und Enden gerne zur Verfügung.

Die weiterhin laufende Ausstellung mit original Aquarellen zu Burg Leuchtenberg und dem „Kalten Baum“ verlieh den aufgebauten Bücherreihen einen zusätzlichen Reiz. Beides konnte zusammen mühelos betrachtet und studiert werden.

Nicht nur neue Bücher stehen nunmehr zur Ausleihe zur Verfügung, sondern auch andere Medien. Die Zusammenarbeit mit dem St. Michaelsbund ermöglicht der Waidhauser Bücherei seit Jahren ein gut sortiertes und durchmischtes Sortiment. Erstmals ermöglichte ein Bücher-Flohmarkt den Erwerb nicht mehr benötigter Zeitschriften, Bücher und Broschüren.

In der Rubrik Krimis fanden sich die aktuellen Topseller „Tote Hand“ und „Das Joshua Profil“. Unter den neu gelieferten Romanen machten die Mitarbeiter auf die beiden Titel „Als der Himmel fiel“ und „Mein Herz in zwei Welten“ aufmerksam. Für den Nachwuchs lauten zwei neue Angebote: „Ich habe ein kleines Problem" von Heinz Janisch, ein Buch über Freundschaft - und über das Zuhören, sowie „Cool in 10 Tagen“ von Katja Reider, in dem es über das Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen geht. Viel neues Material gesellte sich zudem – passend zur Jahreszeit – rund um die Advents- und Weihnachtszeit dazu.

Unter die vielen fleißigen Ausleiher, welche sich das fast kostenlose Angebot der Bücherei nicht entgehen ließen, mischten sich zur Freude der Veranstalter auch einige neue Gesichter. Pfarrer Georg Hartl, Bürgermeisterin Margit Kirzinger und ihr Stellvertreter Markus Bauriedl zählten hingegen zu jenen Gästen, die ganzjährig auf die Einrichtung immer wieder zurückgreifen.

Hin und wieder unterhielten sich die Gäste über die eventuelle Verlegung der Bücherei in das von der Marktgemeinde erworbene Haus an der Hauptstraße. Größere Räume, mehr Auswahl und einen erweiterten Leserkreis erhofft sich das Büchereiteam dadurch. Allerdings ist es bis dahin bestimmt noch ein weiter Weg.

Durch die Ausweitung der Aktionsflächen können die Macher bei ihrer Präsentation in die Vollen gehen. Bild: fjo
Durch die Ausweitung der Aktionsflächen können die Macher bei ihrer Präsentation in die Vollen gehen.
Zwischen den Regalen lässt es sich nach Herzenslust schmöckern und Interessentes kann mit wenigen Blicken erspäht werden. Bild: fjo
Zwischen den Regalen lässt es sich nach Herzenslust schmöckern und Interessentes kann mit wenigen Blicken erspäht werden.
 
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