600 Euro – so hoch ist die Geldstrafe, die ein 42-Jähriger der deutschen Justiz schuldig bleibt. Letzteres auch nachdem die Bundespolizei Waidhaus den verurteilten Straftäter erwischt hat. Der Mann zog es vor, ins Gefängnis einzurücken.
Der tschechischen Staatsbürger, der per Haftbefehl gesucht wurde, war als Passagier eines Fernreisebusses von Prag nach Zürich unterwegs gewesen. Bei einer Überprüfung der Personalien an der Autobahn A6 bei Waidhaus bemerkten die Bundespolizisten, dass der Reisende per Haftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Nürnberg hatte ihn im Februar wegen Beleidigung zur 600-Euro-Geldstrafe verurteilt. Diese Rechnung hat er bis dato nicht beglichen.
Und auch diesmal weigerte er sich zu zahlen. "Zur Verwunderung der anwesenden Beamten", wie es in der Mitteilung heißt. Denn "trotz ausreichender Barmittel in der Tasche" habe sich der 42-Jährige für die angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe entschieden. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Weiden eingeliefert. Seine Reise nach Zürich wird er somit erst in 30 Tagen fortsetzen können.
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