(fjo) Zauberhaft und fantasiereich entführten die Mädchen und Buben des Kindergartens am Freitagnachmittag in ihre Welt. Dank großer Mühen des ganzen Teams um Leiterin Manuela Bauer erwartete die Gäste ein rundum gelungenes Fest. Fleißig halfen Mitglieder des Elternbeirats um Vorsitzende Nicole Sauer bei Handlanger- und Bereitschaftsdiensten.
Mit „Frau Holle“ fingen die Jüngsten an, denn dieses Märchen kennt schließlich jeder. Die kleine Wiesenbühne verwandelte sich in Windeseile zu einem wuselnden Gemisch aus Wolken und Schneeflöckchen. Glänzende Kronen aus Eiskristallen wankten auf den Köpfen der Zwei- und Dreijährigen im Tanzrhythmus. Die weißen Tücher in den Händen wedelten wie ein echtes Schneegestöber.
Jeder Einzelne übernahm einen Teil der Begrüßungssätze zum Sommerfest der Kita St. Emmeram. Die Gruppe der Drei- und Vierjährigen präsentierte nahtlos „Dornröschen“ samt guter und böser Fee. Spitzbübisch und heiter mimte Emma Kirner die Titelrolle, was fröhliches Gelächter und Beifall unter den im weiten Rund stehenden Zuschauern auslöste.
Die hundertjährige Hecke verkörperte eine grün kostümierte Zwergenschar mit spielerischer Leichtigkeit. Nah beieinanderstehend genossen auch Bürgermeisterin Margit Kirzinger und Pfarrer Georg Hartl unter den schattigen Bäumen das üppige Geschehen, bis Max Karl als Prinz auftauchte und das Dornröschen wieder zum Leben erweckte.
Ohne Pause rückte gleich im Anschluss die Geschichte vom „hässlichen Entlein“ in den Mittelpunkt. Verdutzt rieben sich manche Zuschauer die Augen, als plötzlich eine echte Seefläche im Garten vorhanden war. Liebevoll und verspielt wuchs das Entlein in mehreren Sequenzen zum leuchtenden Schwan heran. Kräftiger Applaus belohnte immer wieder das Können der allerjüngsten Schauspieler aus der Marktgemeinde.
Niemals zu kurz geriet ebenso das Klatschen für die Ansagen in Reimform dazwischen, obwohl der große Part für die Turbanträger erst ganz am Schluss der Aufführungen stand. Eingeläutet von einem gefährlich anmutenden Säbelrasseln und schrecklich anzusehenden Fratzen stürmten orientalische Räuber das Areal. Einer davon schien sogar besonders wild und schlug Rad um Rad.
Schließlich war es erneut ein Vers, der für Beruhigung sorgte: „Um ein Märchen für unsere Großen zu finden, mussten wir viele Turbane binden.“ Die Wahl war schließlich auf „Ali Baba und die 40 Räuber gefallen“. Ringsum verfolgten die Eltern, Geschwister mit Omas und Opas ein letztes Mal das aufwändige Spiel. Eine abwechslungsreiche Liedauswahl untermalte die einzelnen Szenen vortrefflich. Minutenlang hielt der kräftige Schlussbeifall an.
Erst ein kleiner Stepke löste die Menge auf: „Es geht weiter nun mit Trinken und Essen. Wir hoffen, der Tag bleibt euch unvergessen.“ Nach eher kühlen Tagen strahlte die Sonne zum munteren Festtag vom Himmel und schuf für das wunderbare Ereignis ideale Voraussetzungen unter freiem Himmel.
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