Mit der Festlegung von Konzentrationszonen für die Nutzung der Windkraft legt der Markt Waidhaus in seinem Bereich Gebiete fest, die Abstandsvorgaben nach der Bayerischen Bauordnung einhalten. Unabhängig davon können durch den Regionalen Planungsverband Oberpfalz Nord weitere Flächen in Betracht gezogen werden. Der Marktrat beschloss, diesen Entwurf zur Änderung des Flächennutzungsplanes öffentlich auszulegen.
Adrian Merdes, TB Markert, Stadtplaner-Landschaftsarchitekten, erinnerte das Gremium nochmals an das Entstehen des Vorentwurfes für die Einrichtung der Konzentrationszonen. Bei der jetzigen Beteiligung der Öffentlichkeit wurden die Themen Unterscheidung Windenergiegebiete und Konzentrationszonen unter Berücksichtigung der Abstandsflächen, die Abstandsbemessung zu Straßen und Siedlungen und die Einbeziehung von Flächen im Bereich Schneeberg/Sulzberg sowie die Windhöffigkeit angesprochen, erklärte Merdes.
Der Planer schlug auch vor FFH-Gebiete als „weiche“ Kriterien von den Zonen auszuschließen, bestehende Landschaftsschutzgebiete nur für den Zeitraum bis zur Wirksamkeit einer Planung offenzuhalten. Im Zuge der naturschutzfachlichen Einschätzung habe sich gezeigt, dass keine genauen oder aktuellen Fundpunkte für geschützte Tierarten bekannt seien, erklärte Merdes.
Zu einem größeren Problem könnte sich die „grenzüberschreitende Beteiligung“ von Behörden aus dem Nachbarland entwickeln, betonte der Vertreter des Planungsbüros. Sollte nämlich eine Befragung ergeben, dass eine förmliche Beteiligung der dortigen Behörden gewünscht ist, müssten alle Planungsunterlagen in tschechischer Sprache übersetzt werden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.