Markus Söder in Waidhaus: "Ukraine muss den Krieg gewinnen"

Waidhaus
24.02.2023 - 17:12 Uhr

Klares Bekenntnis des Ministerpräsidenten: Bei seinem Auftritt in der Oberpfalz am Jahrtag stellt sich Markus Söder hinter die Ukraine, mehr als das Bundeskanzle Scholz bisher getan hat. Auch Bayern leiste einen Beitrag.

Markus Söder (rechts) mit Innenminister Joachim Hermann in Waidhaus.

Bei seinem Auftritt bei der Grenzpolizei in Waidhaus hat sich Ministerpräsident Markus Söder am Freitag klar auf die Seite der Ukraine gestellt. "Ja, die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen", betonte Söder anlässlich des ersten Jahrtages des Überfalls Russlands auf die Ukraine am 24. Februar. Söder betonte, dass Bayern an der Seite der tapferen ukrainischen Soldaten und der Menschen in dem Land steht. "Bayern hat alleine mehr Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen als Frankreich", hob Söder den Beitrag des Freistaats zur Unterstützung des Landes hervor.

Mit seinem Bekenntnis ging der CSU-Vorsitzende weiter als in bisherigen Erklärungen und auch weiter als Bundeskanzler Olaf Scholz. Der SPD-Politiker tritt zwar für die Unterstützung der Ukraine ein und betont, dass das Land den Krieg nicht verlieren darf. Dass die Ukraine in der gewaltsamen Auseinandersetzung mit Russland aber siegen soll, hat Scholz bisher so nicht formuliert.

Auch Söder hielt sich in der Vergangenheit mit solchen Aussagen zurück. Bei der Rede zum politischen Aschermittwoch in Passau hatte er noch die Grünen und Außenministerin Annalena Baerbock wegen deren Haltung im Ukraine-Krieg angegriffen und davor gewarnt, dass sie Deutschland in den Krieg ziehe und "zur Kriegspartei" machen wolle.

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Waidhaus24.02.2023
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