(fjo) Pfarrer Georg Hartl und Bürgermeisterin Margit Kirzinger überließen die Begrüßung dem musikalischen Leiter Hermann Mack und mischten sich selbst unter die große Schar von Instrumentalisten. „Gott liebt die Kinder“ ließen die Allerjüngsten gesungen und gespielt gleich zur Einstimmung wissen. Musiklehrer Wolfgang Schieder begleitete das Spiel der Schüler von Kornelia Kraus auf Melodikas mit seiner Gitarre.
Mack zeigte sich „ganz hin und weg von der Resonanz“. Er bat darum, den Schülern ruhig Applaus zu spenden. Jeder einzelne Mitwirkende wurde dem Publikum mit seinem Vornamen vorgestellt. Aus Stadlern war Alexander gekommen, um auf seiner Trompete den Klassiker „Bis wir uns wiedersehen“ zu präsentieren. Der Klang in der Kirche kam dabei voll zur Geltung. Eng gedrängt zwischen der Orgel und den Kirchenbänken auf der Empore folgte die Bläsergruppe „Atemnot“ unter Leitung von Mack in riesiger Besetzung. Beim „Grandioso Giudita“ spielten nicht nur die Bürgermeisterin (Saxofon), sondern auch Pfarrer Hartl (Corno di caccia) im Ensemble mit, während Carola Ringholz die Soloklarinette blies.
Nachwuchskünstler aus Miesbrunn und Eslarn schlossen sich mit Solovorträgen auf dem Waldhorn oder Klavier in abwechselnder Begleitung ihrer Musiklehrer an. Jakub Horak meisterte ein Menuett auf dem Piano. Dann kam die Musik wieder von der Empore, wo Hannah Helm (Trompete) und Markus Mathy (Kirchenorgel) ein feines „Ave Maria“ zusammen von sich gaben. Die dazwischen von Kraus eingestreuten Gedanken hatten die Aufforderung zum „Lebe dein Leben“ als Inhalt.
Einer sprudelnden Wasserfontäne glich das Querflöten-Duett aus Lena Hagn und Gerlinde Gläser bei einem Menuett in drei Sätzen. Alle Mitwirkenden hatten sich intensiv vorbereitet und die Werke einstudiert, dass die Zuhörer einen famosen Konzertabend genießen konnten. Auf dem E-Piano begleitete Alexandra Bucko das Stück von Christian Helm, der sich für das Waldhorn entschieden hatte. Mehrere junge Bläser warteten bereits auf der Empore, um ihre Lieder gemeinsam zu spielen. Ein Trompetensolo von Walburga Puff erhielt im Anschluss viel Applaus. Ganz am Schluss verzauberte Mathy mit einem Toccato von Bach auf der Kirchenorgel. Der Nachwuchsorganist präsentierte damit sein Prüfungsstück einem großen Publikum. Bucko, Gläser, Kraus und Mack führten abwechselnd durch das rund eineinhalbstündige Konzert mit seinem Schwerpunkt auf geistlichen Liedern, wobei sich der Bogen vom Barock bis in die Neuzeit spannte.
Ein Atriumkonzert am Montag, 23. Juli, setzt die Reihe der Musikschul-Auftritte um 18.30 Uhr fort. Dort stehen die unterschiedlichen Instrumente in verschiedenen Kleinbesetzungen und solo im Angebot. Auf der Serenadenbühne am Rathaus schließt der Reigen dann am Dienstag, 24. Juli, zur gleichen Zeit. Der Platz wurde wegen der großen Gruppen gewählt, die unterschiedliche Stilrichtungen aus ihrem Repertoire präsentieren. Bei schlechter Witterung würde in die Räume der Musikschule ausgewichen. Der Eintritt ist an beiden Abenden frei.
Waidhaus
19.07.2018 - 08:30 Uhr
Von der Melodika bis zur Kirchenorgel
von Josef Forster
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