Waidhaus
08.01.2024 - 10:31 Uhr

Musikverein Waidhaus eröffnet mit Pauken und Trompeten das Heimatfest 2024

„Musik verbindet“, sagte Bürgermeister Markus Bauriedl nach dem Einmarsch mit Festleiter Tobias Kirner, Festkindern, Festdamen und -burschen sowie Festausschuss-Mitgliedern. „Das Heimatfest könnte keinen besseren Auftakt haben.“

Die von Simone Dietl bezeichneten „monatelangen intensiven Proben“ haben sich ausgezahlt. Das von der Vorsitzenden des Musikvereins Waidhaus angekündigte „anspruchsvolle Programm“ hat beim Publikum am Donnerstag beim Neujahrskonzert Beifallsstürme für das Große Vereinsorchester des Musikvereins um den musikalischen Leiter Hermann Mack ausgelöst.

Die „20th Century Fox Fanfare“ von Alfred Newman war der perfekte Einstieg zum angekündigten „Leinwand-Spaziergang“, ebenso der von Wilhelm August Jurek komponierte „Deutschmeister Regimentsmarsch“. Bis ins kleinste Detail und perfekt abgestimmt war während des gesamten Abends die Moderation von Andrea Herbert, die etwa Musik als „Medizin“ bezeichnete.

Während „The Music of Charlie Chaplin“, komponiert vom großartigen Komiker selbst, in dessen große Welt entführte, ging es „Im Weißen Rössl“ um die bekannten Melodien von Ralph Benatzky und Robert Stolz aus dem gleichnamigen Film mit Peter Alexander, darunter mit der Feststellung „Im Salzkammergut, da kann man gut lustig sein“.

Die große Bandbreite des Großen Vereinsorchesters zeigte sich auch bei den Liedern aus dem von Claude-Michel Schönberg stammenden Musical „Les Misérables“. Der „TV-Kultabend“ war eine Hommage an viele bekannte Serien wie „Lindenstraße“, „Schwarzwald-Klinik“, „Derrick“ oder „Traumschiff“, dazu „Wetten dass“ oder „Das aktuelle Sportstudio“.

Voll in den Bann zogen das Publikum auch die Melodien von John Williams aus dem Reißer „Der weiße Hai“. Das galt auch für „Nuovo Cinema Paradiso“ mit Liedern von Ennio Morricone mit Dirigentin Gerlinde Gläser und „Pirates of Caribbean“ (Komponist Klaus Badelt). Als einen der bekanntesten Filme bezeichnete Andrea Herbert „Star Wars: The Force Awakens“ mit Melodien von John Williams. Diese dirigierte Kornelia Kraus.

Von Williams stammen auch die Songs für die „Indiana Jones Selection“, zu der die Moderatorin aufforderte: „Lassen sie sich entführen in eine andere Galaxie.“ Peter Maffays „Nessaja“ aus dem Album „Tabaluga“, auch bekannt mit dem Text „Ich wollte nie erwachsen sein“, war das offizielle Ende des Konzerts der Extraklasse. Dieses war wie die restlichen Aufführungen ausverkauft.

Der lautstarke Ruf nach Zugaben blieb bei Hermann Mack & Co. nicht ungehört. Standing Ovations gab es beim „Colonel Bogey March“, auch bekannt als „River Kwai March“. Den Schlusspunkt setzte das Große Vereinsorchester schließlich mit der „Bayernhymne“ und der „Deutschen Nationalhymne“.

„And the Oscar goes to Hermann Mack“ rief Simone Dietl in das begeisterte Publikum und übergab dem strahlenden musikalischen Leiter die Trophäe, die er mit dem Dank an alle stellvertretend entgegennahm. Außerdem wies die Vorsitzende auf weitere Konzerte hin.

Hintergrund:

Musikverein Waidhaus

  • Mitwirkende: Großes Vereinsorchester des Musikvereins Waidhaus
  • Musikalische Gesamtleitung: Hermann Mack
  • Co-Dirigentinnen: Gerlinde Gläser und Kornelia Kraus
  • Moderation: Andrea Herbert
  • Weitere Termine: 20. April Konzert in Vohenstrauß, Stadthalle (20 Jahre Verein Hoffnung für Menschen),
    9. März Gastspiel der "Schlenkerer" zum fünfjährigen Bestehen der Untergruppierung "Bockl-Blech", Benefizkonzert für Josef Schieder, Störnstein
 
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