Waidhaus
17.05.2022 - 13:09 Uhr

OWV-Zweigverein Waidhaus bestimmt neuen Vorstand

Zwei Vorsitzende, die zugleich als Wege- und Markierungswarte Dienst tun: Auch so etwas gibt es. Beim OWV-Zweigverein Waidhaus stehen Detlef König und Reinhard Werner nicht nur an der Vereinsspitze.

Der OWV Waidhaus hat einen neuen Vorstand. Die Hauptlast tragen Vorsitzender Detlef König (rechts) und sein Stellvertreter Reinhard Werner (Fünfter von rechts) sowie Gerlinde König (Mitte) als Schriftführerin. Bild: fjo
Der OWV Waidhaus hat einen neuen Vorstand. Die Hauptlast tragen Vorsitzender Detlef König (rechts) und sein Stellvertreter Reinhard Werner (Fünfter von rechts) sowie Gerlinde König (Mitte) als Schriftführerin.

Erst kürzlich haben die Mitglieder des OWV-Zweigvereins alle Ruhebänke in der Gemeinde gestrichen. Und bald werden sie bei den Reparaturen im „Lustweg“ die Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofes unterstützen. Bürgermeister Markus Bauriedl bedankte sich deshalb in der Jahreshauptversammlung für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.

Dann leitete er die Neuwahlen. Neben Detlef König als Vorsitzendem und Reinhard Werner als seinem Stellvertreter übernehmen Wolfgang Engel als Kassier und Gerlinde König als Schriftführerin Verantwortung. Als Kassenprüfer stellten sich Franz Kaas und Karola Lang zur Verfügung.

Bei den Fachwarten vertrauten die Mitglieder auf die Wanderwarte Karl Meyer und Johann Woppmann, Vogelschutzwart Heinz Spachtholz und Naturschutzbeauftragten Michael Balk. Dem Vereinsausschuss gehören Rigobert Hösl, Paul Zetzlmann, Barbara Zeitler, Karola Lang, Tobias Kirner und Manfred Schneider an.

Vorsitzender Detlef König bezeichnete es als erfreulich, dass auch im Jahr 2021 stolze 13 Neueintritte zu verzeichnen gewesen seien. Darunter waren acht Kinder. Nach fünf Austritten und vielen Todesfällen liegt die Zahl der Mitglieder aktuell bei 294 Personen.

Informativ zitierte Schriftführerin Gerlinde König aus ihrer gedruckten Jahreschronik, die durch das Zusammenfassen von zwei Jahren beinahe den Umfang eines Lexikons hatte. Die beiden Wegewarte hatten sich um 140 Kilometer Wanderwege gekümmert, Markierungen ausgebessert und die Strecken von Bewuchs freigeschnitten.

Beim Karlsbrunnen entstand überdies in Eigenleistung eine neue Sitzgruppe. Der von Rainhard Werner gefertigte Bodenuntergrund wurde aber von den Staatsforsten wieder abgetragen und durch einen Schotteruntergrund ersetzt.

Bei einer Rückfrage habe es als Antwort geheißen: „Es werden nicht nur Wanderwege zertifiziert, nein, auch Wälder. In den Staatswäldern finden jährlich stichprobenartige Kontrollen statt, und da muss alles passen.“ Und noch etwas wusste Wanderwart König: „Die Zertifizierung des Glasschleifer-Wegs ist erstmal verschoben worden. Der Grund: Einige Anlieger, Wald- und Wiesenbesitzer sind mit der Wegeführung nicht so ganz einverstanden.“

Vogelschutzwart Heinz Spachtholz ging auf die Aktion zur Unterstützung der Fledermäuse ein, die 2009 begonnen wurde: "Seitdem bemühe ich mich vergeblich um ein Erfolgserlebnis. Die Nisthilfen sind inzwischen altersschwach, und ich werde sie (...) nicht mehr ersetzen.“

Im Revier und im Ortsbereich sei zwar ein Fledermausbestand vorhanden. Die Tiere nutzten diese künstlichen Nisthilfen aber nicht: „Es ist anzunehmen, dass die Fledermäuse ausreichend Möglichkeiten in Gehöften, Schuppen und Scheunen finden.“

Kraniche, Sperlingskauz, Milan und Seeadler verzeichnete Spachtholz als seltene „Waidhauser Gäste“. „Seit einigen Jahren ist der Graukranich in der Umgebung zu sehen“, ergänzte Naturschutzwart Michael Balk.

 
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