Zweimal vier Gegenstimmen erntete das Ansinnen von Karl-Heinz Fischer aus Grassau. Kirzinger ließ nach Rücksprache mit Geschäftsleiterin Kerstin Wilka-Dierl zwei Abstimmungen durchführen. Dabei ging es um die Errichtung einer Sonnenstromanlage auf dem Kreßberg bei den beiden Windrädern. Mit dem Bauausschuss sei bereits eine Besichtigung erfolgt. Weil das Thema seit dem Bekanntwerden beim Bürgerfest und in den Fraktionen „viel diskutiert“ werde, riet Bürgermeisterin Margit Kirzinger zur Beteiligung des Bau- und Umweltausschusses. Außerdem lägen die Flächen im Landschaftsschutzgebiet, weshalb durch das Landratsamt keine Genehmigung erteilt würde. Ebenso gab sie zu bedenken: „Das ist eine Sache für 30 Jahre.“ Vier Markträte sprachen sich für eine Zurückstellung aus, während die Mehrheit dazu keine Notwendigkeit sah und das Vorhaben im Anschluss bei gleich vielen Gegenstimmen durchwinkte.
Aus dem nicht öffentlichen Teil der ersten Julisitzung informierte Kirzinger über die neuen Stromlieferanten der Marktgemeinde. Bis zum Jahr 2022 werde die Rewag aus Regensburg Strom für die gemeindlichen Gebäude liefern. Die Stadtwerke Burg hätten den Zuschlag für die Straßenbeleuchtung für denselben Zeitraum erhalten.
Gabionen mit Sockel und Zierzaun in einer Gesamthöhe von 1,60 Metern kann ein Anlieger mit dem Hintergrund einer geplanten Hundehaltung im Baugebiet „Im Kiesbeet“ aufstellen. Einen Lager- und Geräteschuppen darf ein Bürger auf seinem Grundstück im Ortsteil Pfrentsch bauen. Ewald Zetzl (CSU) stimmte wegen persönlicher Beteiligung nicht mit ab.
In einem großen Gemeinschaftsprojekt wollen die beiden Nachbarkommunen Pleystein und Waidhaus versuchen, den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Burkhardsrieth und Pfrentsch gemeinsam zu bewältigen. Bei Baustellenterminen würden Waidhauser Vertreter stets hinzugezogen. Durchgehend solle die Straße eine Mindestbreite von 4,50 Meter erhalten. Kirzinger informierte aus einem Gespräch bei der Regierung der Oberpfalz, wobei staatliche Fördermittel in einer Größenordnung von 55 bis 60 Prozent in Aussicht gestellt wurden. Planung und Abwicklung übernehme die Stadt Pleystein. Geschlossen befürworteten die Markträte das Vertragswerk und erteilten die Erlaubnis zur Ausschreibung.
Die Neugestaltung des Turnerplatzes im Ortsteil Reichenau vergab das Gremium an das Hoch- und Tiefbauunternehmen Baumer aus Oberviechtach zum Preis von 211 500 Euro. Bei den Betonwerken Meier bestellten die Ratsherren für 3580 Euro zwei abflusslose Gruben zur Abwasserentsorgung des Schützenhauses und des „Feilerstadls“. Für eine Bezuschussung privater Maßnahmen im gleichen Ortsteil wurde das Architekturbüro Greiner in Neustadt/WN zum Berater bestellt.
Die Vergabe einer Überlaufrinne am Naturbadesee in der Freizeitanlage „Bäckeröd“ legte der Marktrat wegen der Sommerpause in die Hände des Bürgermeisteramts. Gleiches galt für die auf 30 000 Euro geschätzte Sanierung der sechs Tiefbrunnen.
Digitale Rechnungseingänge erforderten den Kauf eines Servers bei der Firma Baleo IT für 6762 Euro. Kirzinger kommentierte dazu: „Man kann nicht immer alles verstehen, was man beschließen muss.“ Reinhardsrieth erhält bei einer Gegenstimme ein neues Buswartehäuschen in der Version „Unterstand Winterberg“ mit einer Größe von vier Quadratmetern durch die Firma Alizon, Freiburg, mit Kosten von 3422 Euro.
Ohne Beschluss blieb die Bekanntgabe einer Zusammenfassung der Besichtigung der Feuerwehren durch die Kreisbrandinspektion. Ein tschechisch-deutsches Freundschaftskonzert am Samstag, 28. September, begrüßte das Gremium auf dem Gebiet der Nachbar- und Partnergemeinde Rozvadov einstimmig.
Über viele Jahre hinweg kümmerte sich Alfred Blöderl als Schriftführer um die Sitzungsprotokolle. Seine Nachfolgerin präsentiert Bürgermeisterin Margit Kirzinger dem Marktrat. Zum Abschiedung bedankte sich die Rathauschefin für die „super Protokolle über viele Jahre hinweg.“ Theresa Schmidt werde ab der Septembersitzung diese Aufgabe übernehmen.














Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.