(fjo) Die Bedingungen waren nicht ideal für die Serenaden: Die Besucher hörten sich das Konzert fast ausschließlich mit Jacken über den Schultern an, welche auch im Laufe des Abends nicht abgelegt wurden. Doch waren trotzdem alle bereitgestellten Sitzplätze und alle Stehplätze voll besetzt. Leiter Bernhard Kreuzer hatte mit seiner großen Mannschaft wieder viele neue Lieder einstudiert und überraschte und begeisterte damit die Gäste. Hans Mäckl erzählte allerhand Geschichten und Anekdoten zu den einzelnen Titeln und Geigenvirtouse Helmut Meier war für den Abend extra aus München in den Grenzort gereist.
Mitsingen und -klatschen
Heike Bauriedl übernahm als Beauftragte die Bewirtung mit einem Angebot für alle Geschmäcker. "Die Rosen der Liebe blühen bei Regen und Schnee" sang derweil der Männerchor der "Stubenmusik" wobei der fantastische Klangkörper mit seinem lieblichen Zusammenspiel aus Stubenmusik und Männergesang erneut glänzte. Vielfach stimmten die Zuhörer ein, nicht nur als "Ich weiß, was dir fehlt" zur Aufführung kam. Doch das war nicht alles: Sie ließen sich auch zum Mitklatschen im Takt des schnellen Gitarrenspiels von Leiter Kreuzer hinreißen, der hierzu einen Sologesang einbrachte.
Beifall, "Bravo"- und "Super"-Rufe honorierten die Qualität der Darbietung, und das Ensemble antwortete darauf mit einem "So schön war die Zeit". Damit endete der Block mit Titeln aus den 50er und 60er Jahren.
Zweiter Bürgermeister Markus Bauriedl freute sich über die Teilnahme vieler Urlauber und auswärtiger "Liebhaber der Waidhauser Serenaden". Walzer-, Polka- oder Marschmusik kamen hervorragend bei dem freudig gestimmten Publikum an. In großer Zahl sangen die Zuhörer oft mit. Hans Pausch aus Waldthurn spielte dazu den Kontrabass, während Regina Messer (erste Zither) aus Pleystein, Sonja Kick (zweite Zither) aus Reinhardsrieth und Maria Zitzmann (dritte Zither und Steirische) aus Frankenreuth die instrumentale Seite ausmachten.
Eine Stunde weiterspielen
Die Töne des Hackbretts übernahm Kerstin Wilka-Dierl aus Pfälzerhof. Einzeln stellte Mäckl die Sänger unter aufbrandendem Applaus vor: Alfred Kirzinger, Richard Wölfl, Eberhard Reber, Jörg Reinisch, Hermann Wölfel, Josef Reindl und Ludwig Greß senior. Eine tragende Rolle kam Leiter Bernhard Kreuzer zu, sowie Conferencier Mäckl. Für Mäckl ist Dirigent Kreuzer "Sänger, Komponist, Arrangeur, Motivator und Vermittler".
Die Zugaben bestanden aus Titeln, wie "In einer kleinen Taverne", "Im weißen Rössl am Wolfgangssee" oder dem "weißen Marabu". Mit drei zusätzlichen Stücken war es immer noch nicht getan. Und auch Bauriedlsagte: "Ihr könnt ruhig noch eine Stunde weiterspielen."
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