(fjo) Der Imkerverein hatte so ein umfangreiches Programm geplant, dass es wohl Abend geworden wäre, bis die Kinder alles erlebt hätten. Zuvorderst standen dem interessierten Nachwuchs die benachbarten Grundstücke von Vorsitzendem Armin Bauer und Mitglied Rolf Leipold im Ortsteil "In der Au" offen. Insbesondere die weitläufigen und naturbelassenen Gärten beäugten die jungen Bienenfans begeistert.
Im Mittelpunkt stand aber genauso Vereinsmitglied Brigitte Kuhn, die eigens aus der Hammermühle bei Neuenhammer nach Waidhaus gefahren war. Noch dazu beschenkte sie alle Kinder mitsamt den begleitenden Erwachsenen mit einem Döschen ihrer selbst hergestellten Kostbarkeit. Darin befand sich ganz frischer Lippenbalsam, den die erfahrene Expertin vor den staunenden Augen des Nachwuchses aus den Hauptbestandteilen Propolis und Wachs herstellte. Während des gesamten Nachmittags war den Organisatoren ein reichliches Trinken ein wichtiges Anliegen.
In einem großen Bottich mit kaltem Wasser stand eine bunte Auswahl Erfrischungsgetränke. Hierfür fühlten sich vor allem die Vereinsmitglieder Andrea Olbrich, Ramona Mensch und Lisbeth Bauer zuständig. Als besonderes Schmankerl gab es zudem selbst produzierte Honiglimonade von Anja Thalhammer aus Neukirchen zu Sankt Christoph. Neugierig bestaute der Nachwuchs dann das Bienenleben. Schließlich öffneten Bauer und Leipold nicht nur einen Bienenkasten, sondern deren gleich mehrere, die in ihren Gärten stehen. Die Kinder durften auch bis in die Völker hinein schauen und erhielten dafür Schutzkleidung. Immer größer wurden ihre Augen, als der Vorsitzende dann auch noch Waben entnahm. Im geschützten Bereich einer Werkstatt ging es ans Öffnen, wozu Bauer das frische Wachs auf einem eigens aufgebauten Metallgestänge behutsam entfernte.
Als vier Exemplare so vorbereitet waren, folgte das Einspannen in eine Honigschleuder mit Sichtfenster obenauf. Nun war der Spaß groß, als jeder einmal die Mechanik der Maschine von Hand bedienen durfte. Zäh floss der süße Stoff, der von den Kindern probiert werden konnte. Mit der gleichen Aufgeschlossenheit ließen sich die jungen Bienenfreunde von den Nahrungsgrundlagen überzeugen. Leipolds Blumenwiese war die ideale Bienenweide, so dass dort viel Summen zu hören war. Die Mädchen und Buben entdeckten viele Insekten auf den bunten Blüten wie Schmetterlinge, Hummeln und Libellen. Am Ende gab es für die Teilnehmer noch Honigsemmeln.
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