Außergewöhnlich startete der Theaterverein „Dorfbühne“ am Samstagabend in seine neue Saison. Denn die agile Laienspielschar begab sich gleich in zweierlei Hinsicht auf neues Terrain. Mit der jungen Waidhauser Blaskapelle „Bockl-Blech“ hatte der Verein zum einen ein zweites Standbein an der Seite. Gemeinsam ging es an das Wagnis eines geselligen Bayerischen Abends im noch neuen vereinseigenen Kultursaal mitten im Ortszentrum.
Im Vordergrund dort stand bayerisch-böhmische Blasmusik unter der Leitung von Philipp Bauriedl. Die Mitglieder des Theatervereins übernahmen dazu die Bewirtung an den langen Tischreihen im restlos gefüllten Saal. Denn der Abend war weit im Vorfeld schon vollständig ausverkauft, was sich auch gleich beim Einlass zeigte.
Über Musik, bayerische Leckereien und „Sauferei aus der Umgebung“ hinaus – wie es auf der Getränkekarte deutlich in großen Buchstaben zu lesen war – unterhielt die „Dorfbühne“ dazwischen mit vielen kurzen Sketcheinlagen. Jeweils zur vollen Stunde machte die Musikkapelle dazu eine Pause und überließ die Bühne im Saal den Akteuren aus Reihen der Theaterleute um Vorsitzenden und "Motor" Josef Kleber.
Reichlich amüsierten die Mitwirkenden mit ihren Aufführungen das Publikum. Den Auftakt machten Christine Wellert und Alexander Werner mit „Heiratsgedanken“. Um „teure Düfte“ ging es gleich im Anschluss bei Angelika Werner und Magdalena Mensch. Den Mittelteil der Einlagen übernahmen Magdalena und Jürgen Mensch beim „begleitenden Fahren“, wobei Tochter und Vater wie im richtigen Leben in die entsprechenden Rollen schlüpften.
Gleich einem Feuerwerk krönten die Mitwirkenden dann die Stunde vor Mitternacht mit gleich sieben nachgespielten Alltagsgeschichten aus der heiteren Ecke, wozu es das lustige Gedicht „Albtraum“ als Versversion gab. Voll des Lobes über den tadellosen Abend und die hervorragende Unterhaltung verließ das Gros der Gäste den Kultursaal nicht vor Mitternacht – froh über einen unterhaltsamen, kurzweiligen Abend, den „wir uns alle seit langem verdient haben“, wie Vorsitzender Kleber es formulierte.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.