Zur ersten Trauerfeier nach der Versetzung von Pfarrer Georg Hartl kam Pfarrvikar Pater John Gali in den Grenzort. Ruth Stöckl aus Reichenau war am 24. September verstorben. 1928 kam sie in Plauen (Vogtland) zur Welt und wuchs dort zusammen mit ihren vier Geschwistern auf. Nach der Schule fand sie Arbeit in einem Büro in Plauen. Ein Bombenangriff auf ihre Heimatstadt im Jahr 1944 war der Auslöser für den Umzug nach Reichenau. Sie arbeitete dort zunächst vier Jahre auf einem Bauernhof, bis sie 1948 den Landwirt Ludwig Stöckl heiratete. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.
Ruth Stöckls Hobbys waren Nähen, Zither spielen, Handarbeit und Gartenarbeit. Als fleißige Kirchgängerin besuchte die Verstorbene wöchentlich den Gottesdienst. Ihren Ehemann, der 2011 einen Schlaganfall erlitt, pflegte sie bis 2016. Sie selbst war seit 2017 bis zum Tod bei ihrer Tochter in Waidhaus in Pflege.
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