Waidhaus
15.07.2019 - 11:05 Uhr

TSV-Vereinsheim kocht

Das 110-jährige TSV-Jubiläum sollte ein Sommernachtstraum unter freiem Himmel werden. Wetterbedingt verlegen es die Veranstalter nach drinnen. "d'Woidhauser Straßenmusikanten" sorgen für Stimmung.

Stehend präsentieren "d' Woihauser Straßenmusikanten" um ihren Chef Dieter Hanauer (Zweiter von rechts) viele Titel und halten die Stimmung im Saal durchgehend auf einem hohen Niveau. Bild: fjo
Stehend präsentieren "d' Woihauser Straßenmusikanten" um ihren Chef Dieter Hanauer (Zweiter von rechts) viele Titel und halten die Stimmung im Saal durchgehend auf einem hohen Niveau.

Der TSV feierte 110-jähriges Gründungsjubiläum und Franz Strobl junior bereicherte mit seiner Zusammenstellung unterschiedlichster Motive aus der Geschichte des Vereins das Festprogramm. Gruppenfotos mit Festdamen zählten dabei ebenso zur Auswahl wie Schnappschüsse von Fußballspielen oder historische Aufnahmen in schwarz-weiß.

Dicht beisammen musizierten daneben „d'Woidhauser Straßenmusikanten“ auf der kleinen Bühne des Theatervereins. Die begrenzte Fläche für das Ensemble hatte einen Grund: Aus dem erhofften Sommernachtsfest unter freiem Himmel wurde wegen der Wettervorhersage nichts. Ausweichquartier war der große Saal im eigenen Sportheim. So leistete er auch zum Jubiläumsfest erneut wertvolle Dienste. Wie gut die Idee des Vereins zur Verlegung der Veranstaltung gewesen war, zeigte sich bis weit in die Nacht hinein: Die Gäste konnten immer wieder durch die umlaufenden Fensterreihen vom Trockenen aus den draußen prasselnden Regen sehen.

Die Kapelle unter Leitung von Dieter Hanauer spielte in origineller Räubertracht auf. Die Gäste konnten sie ohne Mikrofon und Verstärker genießen. Der Auftritt war auch immer wieder geprägt vom Gesang der Musikanten. Ansager war Feuerwehrkommandant Markus Schwarz. Er stellte die einzelnen Titel vor und stattete die Ankündigungen oftmals mit einer Brise trockenen Humors aus. Beim Stück „Ale muszý take“ etwa, handle es sich um das Waidhauser Wirtshauslied schlechthin. Solche Einlagen erhielten natürlich besonderen Applaus von den Besuchern im weiten Rund des Saals. Mitsingen war nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich gewünscht.

TSV-Vorsitzender Manfred Schneider packte beim Service ebenso mit an wie viele weitere Helfer aus Reihen des Jubiläumsvereins, egal, ob an der Schänke, beim Bedienen oder in der Küche. Die Speisekarte der Küche des Hans-Sommer-Sportheims brauchte sich zum Festauftakt nicht verstecken.

Viele der Besucher trugen Dirndl und Lederhosen und passten sich somit der Kleidung der Veranstalter an. Als die Spieler der ersten und zweiten Fußballmannschaften mit Betreuern und Trainern nach den Auswärtsspielen (ein Sieg und ein Unentschieden) dazustießen, mussten die TSV-Helfer Tische und Bänke herbeischaffen, weil schon nirgends mehr Plätze frei waren.

Eine separate Weinlaube mit einer Auswahl verschiedener Tropfen und passenden Speisen sowie eine Bar im angrenzenden Raum mit Stehtischen und Theke ergänzten das Programm. Vor allem hier feierten die Mitglieder mit ihren Gästen bis weit nach Mitternacht.

Ein Herrenquartett um Dominik Zintl (rechts) kümmert sich um den Ausschank am Tresen. Viele Besucher genießen in Dirndl und Lederhosen das bayerische Ambiente. Bild: fjo
Ein Herrenquartett um Dominik Zintl (rechts) kümmert sich um den Ausschank am Tresen. Viele Besucher genießen in Dirndl und Lederhosen das bayerische Ambiente.
Im ganzen Sportheim-Saal bleibt beim "Bayerischen Abend" kein Platz mehr frei. Der TSV kann sich über einen glänzenden Festauftakt freuen. Bild: fjo
Im ganzen Sportheim-Saal bleibt beim "Bayerischen Abend" kein Platz mehr frei. Der TSV kann sich über einen glänzenden Festauftakt freuen.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.