Derber Spaß wie selten zuvor begleitete die Premiere des Theatervereins. Zum 25. Mal präsentierte die „Dorfbühne“ ein Abendstück. Im voll besetzten Hans-Sommer-Sportheim regierten von Beginn an Heiterkeit und Lachsalven. Die Gaudi begann dank des Ansagerduos Magdalena Mensch und Josef Zitzmann noch bevor sich der Vorhang öffnete.
Zum ersten Mal wagten sich die Laienspieler mit dem Stück „Je oller, desto toller“ an einen Vierakter. Ohne eine Sekunde Durchhänger spielte das Ensemble kurzweilig und begeisternd. Auf der Bühne war immer etwas los. Das Stück glänzte durch viele exzellent gespielte Massenszenen.
Sein zehnjähriges Bühnenjubiläum feierte Zitzmann mit einer Paraderolle als schottischer Weltraum-Spezialist. Das Publikum liebte ihn über alle Maßen. Das zeigte sich am kräftigen Beifall. Dabei ließ er selbst Spieler-Regisseur Josef Kleber in der Hauptrolle hinter sich.
Unerwartete Wendungen verliehen dem Stück eine gehörige Portion Spannung. Stets äußerst humorvoll lief das Entlarven so mancher Moralfigur ab. Zur Erheiterung des Saals bauten die Mitwirkenden viele Höhepunkte ein.
Lisa Scheck spielte ihren ersten Auftritt brillant. Mit Ehemann Thomas Scheck gelang das doppelte Debüt so, als ob das Paar seit Jahren in Waidhaus auf der Bühne stünde. Völlig verwandelt präsentierte sich Spieler-Regisseur Kleber. Schminke, Ausdrucksweise und besonders das Stimmbild erreichten bei ihm das gespielte hohe Alter mühelos.
Das Geschwisterpaar Bianca und Julia Gilch stülpte dem Schwank eine gehörige Prise Leichtigkeit über. Magdalena Mensch und Alexander Werner standen für frischen Wind im Handlungsgeschehen. Die Rolle der Bürgermeisterin liebte Anna Hierold. Auch Michaela Bösl und Jürgen Mensch glänzten.
Eine große Helferschar kümmerte sich um Platzbegleitung, Bewirtung und Hintergrundarbeiten. Hardy Wamser steuerte die Lichteffekte zur Szenerie. Souffleuse Brigitte Krämer schob den ganzen Abend eine ruhige Kugel. Bezaubernd richteten Martina Wettinger und Angelika Gollwitzer das Aussehen der Spieler. Der Bühnenaufbau entstand unter Federführung von Markus Scheinkönig.
Bis Ende November lassen sich die elf Akteure noch an jedem Wochenende genießen. Restkarten sind allerdings rar.
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