Waidhaus
08.05.2019 - 09:38 Uhr

Verbindungsstraße bald Geschichte

Die Nepomukanlage unweit des ehemaligen Bahnhofs und das Kindergartenareal rücken noch heuer näher zusammen. Geschlossen stimmt der Marktrat für die bauliche Veränderung.

Mit einer Verkleinerung der Nepomukanlage will die Marktgemeinde den Flächenverlust im Garten der Kindertagesstätte "St. Emmeram" auffangen. Das trennende Straßenstück dazwischen soll zugleich zurückgebaut werden. Bild: fjo
Mit einer Verkleinerung der Nepomukanlage will die Marktgemeinde den Flächenverlust im Garten der Kindertagesstätte "St. Emmeram" auffangen. Das trennende Straßenstück dazwischen soll zugleich zurückgebaut werden.

Um den bei der umfangreiche Erweiterung der Kindertagesstätte "St. Emmeram" (Kita) verlorenen Gartenbereich einigermaßen auszugleichen, entschied sich das Gremium zu einer Erweiterung in südlicher Richtung. Weil das nur mit einer Auflösung der dortigen Verbindungsstraße zwischen Schul- und Bahnhofsstraße möglich ist, wird diese zurückgebaut. Ergänzend soll der nordwestliche Bereich der Nepomukanlage dem Kindergarten zugeschlagen werden, wobei sich die Gesamterweiterung der Gartenfläche in einem Umfang von 341 Quadratmetern bewegt.

Zum bevorstehenden Großprojekt des Kita-Anbaus informierte Bürgermeisterin Margit Kirzinger aus dem nichtöffentlichen Teil der Aprilsitzung des Marktrats. Zwischen der katholischen Kirchenstiftung als Träger und der Marktgemeinde sei ein neuer Vertrag zu den erwarteten Baukosten abgeschlossen worden. Beide Seiten hätten sich auf eine Kostenteilung in Höhe von zwei Dritteln für die Kommune und einem Drittel für die Kirchenstiftung geeinigt. Nicht zuletzt deshalb, weil vor allem die Marktgemeinde die Erweiterung wünsche. Im Vertragswerk wäre zudem eine Regelung zur Aufteilung der künftigen Betriebskosten getroffen worden. Hier sei es beim bisherigen Vorgehen geblieben, wonach die Marktgemeinde 80 Prozent eines Betriebskostendefizits rückwirkend übernehme.

Für die umfassende Erweiterung der Kita sind neue Möbel notwendig, weshalb der Marktrat über die Anschaffung beriet. Zunächst würden diese für den Container benötigt, der als Zwischenlösung bis zur Fertigstellung des Anbaus diene. Nach der Erweiterung seien die beschafften Möbel für eine weitere Nutzung im neuen Anbau der Kita eingeplant und flößen in die Rechnung der Umbaumaßnahme ein, sagte die Bürgermeisterin. Aus den drei eingegangenen Angebote empfehle Architekt Rudolf Meißner aus Waldthurn den Kostenvoranschlag der Firma Aurednik aus Bessenbach über 7383 Euro brutto. Dem schloss sich der Marktrat einstimmig an. Kirzinger informierte am Rande über den Termin der Containerlieferung, welche für Dienstag, 18. Juni, angekündigt sei.

Weiter ging es mit der nächsten geplanten Sonnenstromanlage, wofür die Bauherren die Landschaft zwischen Papier- und Marxmühle ins Auge fassten. Eine entsprechende Voranfrage der „Energiebauern GmbH“ auf einer Fläche von acht und zehn Hektar beurteilte das Gremium zwar in vielen Wortbeiträgen skeptisch, jedoch gab es bei der Abstimmung kein Veto gegen das Vorhaben. Alle Markträte stellten dem Antragsteller die Aufstellung eines Bebauungsplans mit der Änderung des Flächennutzungsplans in Aussicht.

Zwischen Spielhof und Hagendorf sei die Abtragung eines Hügels in der Gemeindeverbindungsstraße von der Firma Stahlbau Voit erbeten. Kirzinger ließ wissen, dass der Antragsteller auch die Kosten der Maßnahme übernehmen werde. Konkret gehe es um eine Kuppe im Bereich Ödhäuser/Am Spatwerk, wobei die Abtragung im Juli/August beabsichtigt sei. Der Marktrat erhob gegen das Vorhaben keinerlei Einwände.

Ebenfalls ohne Gegenstimme bestellten die Ratsherren die am 14. April gewählte Corinna Neuber als neue stellvertretende Kommandantin der Feuerwehr Reinhardsrieth. Verschiedene Bekleidungsartikel für die Feuerwehren Waidhaus, Pfrentsch und Hagendorf bestellte das Gremium in Los II bei der Firma Dandorfer-Nespor in Amberg zum Preis von 2930 Euro. In Los III ging es ausschließlich um neue Helme für dieselben Feuerwehren, welche wieder einmütig bei der Firma Ludwig in Bindlach für 4175 Euro beschafft werden sollen.

 
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