Der 25. Mai 1965 ist beim Raupen- und Baggerverein ein besonderes Datum. Schließlich ist an diesem Tag in Moosbach die Gründung erfolgt. Und seit dieser Zeit steht Michael Hummer an der Spitze. Am Feiertag Christi Himmelfahrt soll für den Vohenstraußer jedoch Schluss sein. „Die Vereinsmitglieder sind bereits informiert“, sagt der 88-Jährige im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Als Gründe für seinen Rückzug nach fast 59 Jahren nennt Hummer neben seinem hohen Alter auch seine angeschlagene Gesundheit.
Hummers Hoffnung ist, dass sich bei der Jahreshauptversammlung am Samstag, 25. Mai, um 19 Uhr im Gasthof „Böhmische Stub‘n“ ein Nachfolger finden wird. Was er nicht wünscht: „Sollte an diesem Abend keine Vorstandschaft gewählt werden, gibt es den Verein, den ich 1965 in Moosbach ins Leben gerufen habe, nicht mehr.“ Deshalb appelliert er an die Mitglieder, unbedingt an der Versammlung teilzunehmen.
Hummer kann auf ein Leben mit viel Arbeit und ehrenamtlichem Engagement zurückblicken. Nach dem Schulabschluss absolvierte er bei Erhard Bock in Moosbach eine Ausbildung als Metzger und arbeitete danach als Geselle in den Vohenstraußer Gasthäusern Janner und „Schübladl“. 1962 wechselte Hummer ins Baugewerbe und war zunächst beim damaligen Bauunternehmen Hans Hierold in Moosbach im Rahmen der Flurbereinigung als Planier-Raupenfahrer eingesetzt. Ein Fußballspiel an Christi Himmelfahrt 1965 zwischen Raupenführern und Baggerführern war seinen Worten zufolge der Anstoß für die Gründung des Raupen- und Baggervereins.
Nach dem Tod von Hans Hierold und dem Ende des Baugeschäfts zog es Hummer gemeinsam mit seinen Brüdern Hans und Günther zur Nürnberger Baufirma Thosti. Seine Tätigkeit dort beendete er als Polier und arbeitete in dieser Stellung anschließend beim Bauunternehmen Weiß in Waldsassen. „1982 hatte ich Glück und wurde bei der Stadt Vohenstrauß im Außendienst als Baggerführer eingestellt“, ist er noch heute dankbar, in seiner Heimatstadt arbeiten zu können. Mit dem Eintritt in den Ruhestand endete diese Tätigkeit 1996.
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