In östlicher Richtung plant die Marktgemeinde, das Gewerbegebiet im Anschluss an das bisherige Areal auszuweiten. Eine Rundstraße soll alle neuen Parzellen erschließen. Die Planungen hatte der Marktrat im Frühjahr in die Hände des Ingenieurbüros EBB aus Regensburg gelegt. Dieses benötigt noch Unterlagen zum Bestand der Anschlüsse zu den Schmutz- und Regenwasserkanälen in den verschiedenen Grundstücken, um die Vergrößerung planen zu können. Entsprechende Pläne lägen der Marktverwaltung jedoch nicht vor, informierte Bürgermeisterin Margit Kirzinger den Marktrat.
Da zudem das bestehende Kanalsystem auf vorhandene Schäden geprüft werden solle, habe das Ingenieurbüro Angebote eingeholt. Unter Hinweis auf eine gebotene Dringlichkeit habe die Bürgermeisterin am 20. September mittels Eilentscheidung den Auftrag an die Firma Kermer aus Sand für 4657 Euro vergeben. Kirzinger beurteilte die Erhebung für die Erweiterung und den Straßenbau als zwingend erforderlich. Die Aufnahme der Arbeiten sei für die kommende Woche zugesagt.
Freiflächenbebauungen
Nach der Fertigstellung der Sonnenstromanlage unweit der Hörlmühle und der Anfrage zu weiteren Freiflächenbebauungen bei der Marxmühle und auf dem Schanzberg lagen dem Gremium zwei neue Nachfragen vor. Ein Interessent ist die Firma Primus aus Regensburg, die wegen verschiedener Grundstücke in der Marktgemeinde auf die Kommune zuging. Die Bürgermeisterin erwähnte eine Fläche entlang der Autobahn südlich der Kläranlage auf der Flur "Rotlohwiese" mit einem Umfang von 26.149 Quadratmetern. Diese läge jedoch im Landschaftsschutzgebiet. Eine zweite Nachfrage ziele auf ein rund 22.000 Quadratmeter großes Areal an den Sulzberghängen zwischen der Verdichterstation und dem Ortsteil Birklohe. Einstimmig entschieden sich die Markträte, die eingegangenen Gesuche in den Bau- und Umweltausschuss zu delegieren.
Verzögerungen beim Trinkwasser
Aufgrund von Verzögerungen sah sich die Bürgermeisterin genötigt, den aktuellen Sachstand der beauftragten Sanierungen für das lokale Trinkwasser bekanntzugeben. Das Ingenieurbüro EBB aus Regensburg vertröste die Verwaltung "immer wieder", klagte sie. Als nächster Termin sei der Marktgemeinde der 17. Oktober genannt worden, an dem die Submission für alle Tiefbrunnen stattfinde. Darüber hinaus laufe ein Förderantrag für die Quellsanierungen und es gäbe die Zusage einer baldigen Vorstellung der Maßnahme beim Weidener Wasserwirtschaftsamt.
Zeitdruck am Turnerplatz
Die Arbeiten am Turnerplatz sollen bis Mitte Oktober beginnen, sobald die laufenden Fahrten mit Silage beendet seien, kündigte sie an und erklärte, der Platz müsse aus Fördergründen bis Jahresende fertig sein.
Dann gab Kirzinger Auskunft zum Kinderspielplatz in Pfrentsch. Entgegen der allgemeinen Vermutungen bestünde mit dem dortigen Sportverein (SV) keine geregelte Verpflichtung für ein regelmäßiges Mähen des benachbarten Areals. "Es gab nie so einen Beschluss, und der SV erledigte die Arbeiten bislang mit gutem Willen." Nunmehr fehle dem Verein aber das Personal dafür, weshalb derzeit Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs das Mähen übernommen hätten.
Ein neuer Bungalow mit Garage im Pfrentscher Baugebiet passierte einstimmig den Marktrat.
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