Markus Bauriedl bringt es beim symbolischen Spatenstich zu den Projekten „Revitalisierung Hauptstraße 17“ und „Tagespflege im Stadel“ am Donnerstag auf den Punkt. „Was hier entsteht, ist weit mehr als nur ein saniertes Gebäude“, beschreibt der Bürgermeister die künftige Großbaustelle.
Nach den Plänen der Schönberger Architekten- und Ingenieursgesellschaft mbH entsteht im rückwärtigen Nebengebäude eine Tagespflege für Senioren. Das Projekt beinhaltet neben dem überdachten Eingangsbereich unter anderem den nach oben offenen Essbereich, die über das ganze Haus verteilten WC-Anlagen sowie Ruhezonen oder einen Therapieraum. Der Zugang erfolgt über die Türkenstraße. Besonderen Wert hat Diplom-Ingenieur Christian Schönberger auf die Barrierefreiheit gelegt.
Im Obergeschoss enthalten sind unter anderem das Büro, ein Raum für die Beratung und ein Sozialraum für das Personal. „Das Haus ist zunächst für 23 Personen vorgesehen“, erklärt der Bürgermeister im Gespräch mit Oberpfalz-Medien und beziffert die Sanierungskosten auf rund zwei Millionen Euro. Dafür erwartet der Markt 1,5 Millionen Euro Zuwendungen aus verschiedenen Fördertöpfen.
Im Hauptgebäude ist im Erdgeschoss die Bücherei vorgesehen. Sie soll zusammen mit einem Seniorentreff und weiteren Räumen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Dazu kommen im Obergeschoss laut Bauriedl „zwei attraktive Wohnungen als dringend benötigter Wohnraum mitten im Ort“.
Die Kosten für die Sanierung des Hauptgebäudes belaufen sich seinen Worten zufolge auf rund 1,4 Millionen Euro. Auch hier sind Fördermittel, vor allem aus der Städtebauförderung und dem Denkmalschutz, in Höhe von 1,1 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Verbunden werden die Gebäudeteile durch einen modernen Verbindungsbau, der nach Bauriedls Ansicht sowohl funktionell als auch architektonisch eine Brücke schlägt, ob zwischen Alt und Neu oder Vergangenheit und Zukunft. Das Gesamtprojekt bezeichnet er als „sinnbildlich für das, was wir uns als Gemeinde auf die Fahnen geschrieben haben: Erhalten, entwickeln und gemeinsam gestalten“.
„Alles macht Sinn“, ist Schönberger, der unter anderem die einstimmigen Beschlüsse des Marktgemeinderats hervorhebt, überzeugt. Lob kommt auch von Landrat Andreas Meier. Er sieht in dem Projekt eine gelungene Kombination in Verbindung mit verantwortungsvollem Umgehen mit Geschichte und Tradition.
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