Große Bestürzung hat in der vergangenen Woche der Tod von Gerhard Blöderl ausgelöst. Der frühere zweite Bürgermeister ist am 15. November im Alter von 76 Jahren gestorben.
Beruflich Karriere gemacht hat Blöderl bei der Polizei, nachdem er zunächst eine Ausbildung als Maler erfolgreich beendet hatte. Vorausgegangen war der Schulabschluss als Bester im Altlandkreis Vohenstrauß. Sein großer Ehrgeiz war auch ausschlaggebend für die als bester Absolvent abgeschlossene Prüfung für den mittleren Polizeidienst in Bayern.
Blöderl, ab 1971 Polizist in seinem Heimatort Waidhaus, qualifizierte sich von 1977 bis 1981 für den gehobenen Dienst, war später ab 1996 stellvertretender Leiter der Kriminalpolizei in Weiden und zuletzt von 2000 bis 2006 als Erster Kriminalhauptkommissar Chef des Dezernats K1 der Amberger Kriminalpolizei.
Die beruflichen Anforderungen haben Blöderl nicht davon abgehalten, sich in „seinem Waidhaus“ kommunalpolitisch zu engagieren. 1990 wählten ihn die Bürger erstmals für die UWG in den Marktgemeinderat. Auch in dem Kommunalgremium sieg er auf und wurde 1996 zweiter Bürgermeister. Für seine Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung erhielt er 1999 die Kommunale Dankurkunde des Bayerischen Staatsministeriums des Innern.
„Du bist unsere wandelnde Datenbank“, hatte ihn der frühere Bürgermeister Anton Schwarzmeier aufgrund des „phänomenalen Gedächtnisses bei Terminen“ einmal bezeichnet. Umso überraschender kam 2012 der Rücktritt aus dem Marktgemeinderat.
Fünf Jahre war Blöderl zudem Schöffe beim Landgericht Weiden. Selbstverständlich war für ihn auch das ehrenamtliche Engagement in zahlreichen Vereinen und Verbänden.
„Gerhard hat sich um Waidhaus sehr verdient gemacht“, würdigt Bürgermeister Markus Bauriedl die Lebensleistung Blöderls. „Der Markt und die Bürger haben ihm viel zu verdanken.“
Gerhard Blöderl hinterlässt Ehefrau Barbara, mit der er 1970 die Ehe geschlossen hatte, sowie die Kinder Christian mit Christiane, Alfred mit Andrea und Monika mit Johannes. Um ihren Opa trauern die sieben Enkel Antonia, Matthias, Philomena, Fabian, Gerhard, Milan und Anastasia. Dazu kommen Schwester Helga und Schwägerin Elisabeth mit ihren Angehörigen. Das Requiem beginnt am Donnerstag, 23. November, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Emmeram. Anschließend ist die Beerdigung.













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